Offener Brief der FCK Fanszene an Dietmar Hopp

Der Aufsteiger

Landesliga
Offener Brief der FCK-Fanszene an Dietmar Hopp



Sehr geehrter Herr Hopp,

gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:

"Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."

Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.

Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.

Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.

Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.

Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!

Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.

Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?

Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.

Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.

Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!

Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.

Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.

In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.

Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!

Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.

Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch RasenBallsport wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.

In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.

Generation Luzifer Kaiserslautern
Pfalz Inferno
Devil Corps
Frenetic Youth
Boys Diabolo
Online-Fanzine der-betze-brennt.de
Sektion West
Fraktion Rot Weiß

Quelle: Generation Luzifer
 
es könnten sich auch noch locker andere Fußball Fanclubs von anderen Vereinen dies Unterschreiben,die Aussage würden die meisten ja bekräftigen und unterstützen ...:rolleyes:
 
Saison Liga 1990 / 1991 A-Liga 1991 / 1992 Bezirksliga 1992 / 1993 Landesliga 1993 / 1994 Landesliga 1994 / 1995 Landesliga 1995 / 1996 Landesliga 1996 / 1997 Verbandsliga 1997 / 1998 Verbandsliga 1998 / 1999 Verbandsliga 1999 / 2000 Verbandsliga 2000 / 2001 Oberliga 2001 / 2002 Regionalliga 2002 / 2003 Regionalliga 2003 / 2004 Regionalliga 2004 / 2005 Regionalliga 2005 / 2006 Regionalliga 2006 / 2007 Regionalliga 2007 / 2008 2. Bundesliga

Die Aufstiege der letzten Jahre sprechen Bände. Herr Hopp spielt halt gerne Anstoss "real life version"
 
Bin ich froh, das Bundesligavereine nicht vom Geld abhängig sind und nur Vereine wie Bayer Leverkusen und Wolfsburg mit langer Tradition in der ersten Liga sind....

Hoffentlich schafft es nicht mal ein Verein aus Neuss oder ein Verein aus Emden einen Mäzen zu finden und plötzlich in die erste Liga zu kommen ...

Welcher Verein würde es ablehnen, Geld zu haben und damit höher zu kommen? ...

Wer oder welches Gremium soll festlegen, welcher Verein hochkommen darf und welcher nicht???
 
Ein gut geschriebener Brief...N bisschen polemisch aber in der Sache genau richtig.

Das Problem ist einfach, dass weder der Hopp, noch die Presse den Brief jemals vor Gesicht bekommen, bzw. verbreiten wird. :(
 
wenn Duisburg einen Herrn Hopp hätte dann wäre ich total glücklich. Der Kaiserslautern Brief und der Heidel bestehen doch nur aus Neid. Is mir doch völlig egal wieviel Kohle der in seinen Herzverein steckt.
Ich glaube jeder von uns, der Milliarden hätte würde auch in die Zebras investieren.
Der soll nur in die Bundesliga kommen und die Bayern ärgern wenn er Bock darauf hat. Ohne Geld gehts nun mal nicht und wenn welches da ist dann soll er auch sein Spielzeug haben.
Nur weil die Kartoffeln aus Kaiserslautern sich daneben benommen haben und 1:0 verloren haben kommt jetzt son Brief. Armselig.
 
gerade die Lauterer haben Grund sich zu beschweren gehören sie doch nun offiziell zum Club der "gescheiterten" Traditionsvereine. Unter dem Deckmäntelchen der Tradition werden nun Sündenböcke für das eigene Versagen gesucht und Randale legitimisiert. Was kann Hopp dafür wenn Waldhof, Lautern und Co sich selber über Jahre systematisch ins Verderben stürzen ?

Und der Heidel sollte auch mal ganz still sein. Mainz 05 ist doch auch nix anderes als ein (wenn auch nicht mit soviel Geld) gehyptes Produkt. Vor 10 Jahren war das genauso ein Dorf und Bauernverein wie Hoffenheim.
 
Im großen und ganzen Stimme ich dem Brief ja zu, aber das ausgerechnet Fans des F.C.K. diesen aufsetzen, kann doch nur als Scherz abgetan werden!
Wer erinnert sich nicht, das Lautern eigentlich schon Mausetot wäre, hätte es da nicht ein Land gegeben, die denen unter dem Mäntelchen der Bürgschaft immer wieder die Möglichkeit des Überlebens gegerben hätte!
Das war zwar kein einzelner Mäzen wie in Hoffenheim, aber im Endeffekt kam das gleiche bei raus, nur das halt dieallgemeinheit dafür zahlen durfte! Und da wurde nicht gefragt, ob der gemeine Mainz Anhänger damit einverstanden war, das sein Geld quasi verschenkt wurde!
Der Hopp machts wenigstens mit seiner eigenen Kohle und nicht mit fremden Geldern!
Darüber sollte man mal nachdenken, bevor man den Lautern-Fans applaudiert;)

Sorry, nur meine Meinung...
 
Der Kaiserslautern Brief und der Heidel bestehen doch nur aus Neid.

Denk ich nicht.
Niemand verübelt es z.B. den Bayern viel Kohle zu haben, weil sie es sich aufgebaut haben (ob man sie nun mag oder nicht), aber so etwas wie in hoffenheim ist einfach sch.eisse! Das ist quasi "Wolfsburg reloaded - extended version!"
Und Neid? Mal ganz ehrlich: Worauf denn überhaupt? 3.000 Zuschauer oder besser gesagt Kunden und der Hohn und Hass aus dem restlichen Fußball-Deutschland...ich weiß nicht...

Ohne Geld gehts nun mal nicht

Einverstanden!

und wenn welches da ist dann soll er auch sein Spielzeug haben.

Ein Fußballverein ist kein Spielzeug!!!:fluch: Vor allem nicht für die ganzen Fans, die mit dem Verein durch dick und dünn gehen!!!
 
Es geht hier um FANS!

gerade die Lauterer haben Grund sich zu beschweren gehören sie doch nun offiziell zum Club der "gescheiterten" Traditionsvereine.

Und weil die Vereinsführung versagt hat, dürfen die Fans nicht mehr den Mund aufmachen um Mißstände anzuprangern?
Schwachsinn!

Unter dem Deckmäntelchen der Tradition werden nun Sündenböcke für das eigene Versagen gesucht und Randale legitimisiert.

Sündenböcke wofür? Die reden nicht über Lautern, sondern über Hoffenheim! Nix anderes! Und Randale? Guck dir ma an, wieviele Fans jedes Wochenende in irgendwelchen Fangnetzen hängen. Aber weil das Netz in Hoffenheim nicht gehalten hat, von Randale zu sprechen is nen bisschen albern.

Was kann Hopp dafür wenn Waldhof, Lautern und Co sich selber über Jahre systematisch ins Verderben stürzen ?

Selbstverständlich nix, aber wie da steht, der Hopp hat keinen Plan von Fankultur. Den interessiert doch gewachsene Kultur und Tradition nicht. Man möge es kaum glauben, aber so Fussballvereine haben auch ne soziale Aufgabe, bringen Menschen zusammen, fördern den Zusammenhalt einer Stadt.
Nur steht das Modell Hoffenheim für genau die andere Seite. Keine Fankultur, kaum Zuschauer, einfach nix, nur Kohle. Mit nem Verein aus nem Ortsteil einer Kleinstadt in die Bundesliga aufzusteigen mag ja ganz toll für das Ego des Herrn Hopp zu sein, nur hat das nix mehr mit Wettbewerb zu tun.

Und der Heidel sollte auch mal ganz still sein. Mainz 05 ist doch auch nix anderes als ein (wenn auch nicht mit soviel Geld) gehyptes Produkt. Vor 10 Jahren war das genauso ein Dorf und Bauernverein wie Hoffenheim.

Naja, Mainz wurde von aussen gehypt und hat sich den Profifussball erarbeitet, im Gegensatz zu Hoppenheim...

Ich finde, Hoffenheim und auch Wehen sind die ersten Vorzeichen einer neuen Einstellung zum Fussball. Es zählt nicht mehr, welcher Verein die Kohle am besten verwaltet, am besten damit umgeht. Es zählt nur noch, wer den reicheren Gönner hat. Und das kann es einfach nicht sein. SOLCHE Vereine sind ne Gefahr für den Fussball, nicht Bayern oder Bremen, die über Jahre/Jahrzehnt hart für den Erfolg gearbeitet haben. In spätestens 10 Jahren wird Hoffenheim Abo Meister sein, Wehen um die CL mitspielen und vielleicht hat Dieter Bohlen bis dahin auch den FC Tötensen in die Bundesliga gebracht :rolleyes:
Das ist einfach nur noch pervers :mad:
 
Wo kommt allerdings diese Bezeichnung "Modell Hoffenheim" her?

Wenn diese von Hopp geschöpft wurde, sagt das doch alles oder.....

Meiner Meinung nach grenzt es schon ziemlich stark an Wettbewerbsverzerrung, wenn ein Zweitliga-Neuling mal eben genausoviel Kohle(die sich der Verein nicht selber erwirtschaftet hat) für DREI Spieler raushaut, wie der ein oder andere Bundesligist im ganzen Jahr zur Verfügung hat.

Ich weiß, dass wir höchstwahrscheinlich nicht drum herum kommen werden, die TSG Hoffenheim in den nächsten 5 Jahren in der ersten Liga begrüßen zu müßen. Doch allein der Gedanke, dass sich ein Verein nur durch das Geld eines einzelnen Mannes in die Eliteklasse des deutschen Fußball "einkaufen" kann stimmt mich extrem traurig.

Schauen wir nach Salzburg. Dort versuchen Fans und ehemalige Spieler mit Eifer, Aufopferungsbereitschaft und Herzblut, von der untersten Liga ab ihren Club wiederaufzubauen.

Dieser Eifer, dieses Herzblut wurde und wird in Hoffenheim nicht geleistet. Da reicht die ein oder andere Unterschrift und das ganze läuft. Traurig, aber leider wahr.
 
Und weil die Vereinsführung versagt hat, dürfen die Fans nicht mehr den Mund aufmachen um Mißstände anzuprangern?
Schwachsinn!

und warum prangern sie Misstände an ? Würde Lautern im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga stehen wäre denen das ********gal. So ein mit Polemik durchtriefter Brief legt den Schluss einfach nah dass man seine eigenen Felle davonschwimmen sieht und sich was zum abregieren sucht. Die Lauterer gehen mir mit ihrer Traditionskeule schon lange auf den Sack. Als wäre es ein verbrieftes Recht für die in der Bundesliga zu spielen und von ihrer Landesregierung durchgefüttert zu werden.

Sündenböcke wofür? Die reden nicht über Lautern, sondern über Hoffenheim! Nix anderes!.

Sieh dir den Brief an. unterschwellig steht die Behauptung : Vereine wie Hoffenheim nehmen uns die Plätze weg. Wenn Hoffenheim nicht da wär ginge es unsereins besser. Das ist einfach billig

Selbstverständlich nix, aber wie da steht, der Hopp hat keinen Plan von Fankultur. Den interessiert doch gewachsene Kultur und Tradition nicht. Man möge es kaum glauben, aber so Fussballvereine haben auch ne soziale Aufgabe, bringen Menschen zusammen, fördern den Zusammenhalt einer Stadt.
Nur steht das Modell Hoffenheim für genau die andere Seite. Keine Fankultur, kaum Zuschauer, einfach nix, nur Kohle. Mit nem Verein aus nem Ortsteil einer Kleinstadt in die Bundesliga aufzusteigen mag ja ganz toll für das Ego des Herrn Hopp zu sein, nur hat das nix mehr mit Wettbewerb zu tun.

das zeigt dass du leider keine allzugrosse Ahnung hast von Hoffenheim. Die tun mit ihren zahllosen Jugendsport und Förderprogrammen in der Region sicher mehr für den sozialen Zusammenhalt als viele Bundesligavereine zusammen. Hopp ist ein Lokalpatriot der (neben vielen anderen Massnahmen wo er Geld reinsteckt) mit Hilfe eines Bundesligavereins diesen Zusammenhalt in der Region stärken will. Das ist ein Riesen-einzugsgebiet ohne traditionell etablierten Bundesligaclub - warum muss das für die nächsten Jahrtausende in Stein gemeisselt sein ?

Ich finde Hofenheim auch nicht gerade toll aber mir ist ein Hopp der es so macht wie er es macht lieber als ein Abrahmovic, der sein Geld ohne Sinn und Verstand in einen Traditionsverein steckt zu dem er keinen Bezug hat.
 
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Mein Gott Walter :rolleyes:

Raffst du es nicht? Es geht nicht darum, OB ein Verein in den Profifussball aufsteigt, sondern WIE! Ich hab mehr Respekt vor Vereinen wie Cottbus, Koblenz, Paderborn, Rostock, Burghausen, Oberhausen und wie sie alle heissen, weil die aus kleinsten Mitteln das Optimum herausholen und allen Nachteilen zum Trotz Profifussball spielen/spielten, da spielen auch persönliche Animositäten keine Rolle. Aber dieses künstliche Gebilde ist einfach nur zum kotzen.

Und alle die "Tradition überlebt" singen, hier aber "pro Hoffenheim" argumentieren, sollten sich in Zukunft einfach mal fragen, ob ihre Einstellung die richtige ist....
 
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Ein Fußballverein ist kein Spielzeug!!!:fluch: Vor allem nicht für die ganzen Fans, die mit dem Verein durch dick und dünn gehen!!!

Sicher nicht. Wenn ich aber weiss, dass dieser Verein der Verein ist, in dem Herr Hopp früher gespielt hat, dessen Mitglied er ist, wieso soll er bitte nicht sein Geld in diesem Verein anlegen???

Wenn ich, Gott bewahre, plötzlich zu unermesslichem Reichtum käme, darf ich ihn folglich nicht dem Verein geben, dessen Mitglied ich bin, also dem SV Spellen, weil dieser dann womöglich sich bis nach oben arbeiten könnte???

Bitte was wäre das denn für eine Logik.

Es dreht sich ja bei Hoffenheim nicht um einen Retortenverein, der mal kurz von Herrn Hopp auf die Beine gestellt wurde. Es ist ja ein Verein, den es vorher schon gab ...

Da sind doch ganz andere Gründe die bei der Aktion ne Rolle spielen (Pfründe?)
 
Sollten wir Deutscher Meister und Weltpokalsieger sein und die TSG würde in die Bundesliga aufsteigen, würde ich auch im Stadion meinen Unmut über diesen Retortenverein kundtun.

Retorte hiesse, der wurde 1990 gegründet von Herrn Hopp und nix anderes. Ist das so?
 
klar, so verbunden ist er mit seinem verein: :rolleyes:


Im Jahr 2005 scheiterte der Vorstoß von Dietmar Hopp, die Vereine TSG Hoffenheim, FC Astoria Walldorf und SV Sandhausen zum FC Heidelberg 06 zu fusionieren. Grund war hier der Widerstand der Vereine aus Walldorf und Sandhausen, sowie die gescheiterten Verhandlungen zur Standortfrage des neuen Stadions in HeidelbergEppelheim. Hopp hatte während der Verhandlungsphase nie ein Hehl daraus gemacht, dass der Standort Heidelberg für ihn aus Namens- und Imagegründen erste Wahl sei, welcher allerdings am Widerstand der Wild Werke scheiterte.

http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_Hoffenheim
 
Was hier stört, ist doch allein die Tatsache, dass jemand durch Einsatz seines Vermögens die übliche langwierige und oft schmerzvolle Entwicklung eines Vereins verkürzt. Aus Sicht der Kritiker "kauft" sich ein Milliadär ein neues Spielzeug - aus Sicht der "Gemässigten" erfüllt sich der Mann einen langersehnten Wunsch... Wie so oft alles ne Frage der Perspektive...
 
ich argumentiere nicht pro Hoffenheim sondern contra scheinheiliges Traditionsgeschwafel. Bei einem Grossteil der Attacken anderer Clubs geht es um Besitzstandswahrung, nicht mehr. Die sog. Traditionsvereine tun seit Jahren alles dafür Fankultur zu beschneiden und einzuschränken - nicht Herr Hopp.
 
warum regt ihr euch denn auf .. wir können so oder so nix daran machen wat der herr hopp macht mit seinen verein hoffenheim....

wir können uns aufregen wat wir wollen .. da wird der herr hopp darüber nur lachen ....

irgendwann wird er mit seinen machenschaften auf die fresse fliegen .. würde ich mal sagen ...

Es wird immer solche vereine geben die nur mit kohle schaffen in ne bundesliga aufzusteigen ....
 
man, wie ich solch eine einstellung hasse!

?????????

warum soll ich mich denn aufregen ... wegen solchen dreck ... wat habe ich mit anderen vereinen zutun ....

hoffenheim ist für mich nur ne mode erscheinung ... und mehr nicht .. die bald wieder in ne versenkung ist .... deshalb jetzt den grossen spielen zulassen .. nein danke ...
 
Bist du dir sicher dat der Hopp mit solchen Fusionen dabei an den Fußball, bzw. den Sport an sich denkt? :rolleyes:

Vorab: Das Modell Hoffenheim schmeckt mir auch nicht.

Deine Aussage verstehe ich aber trotzdem nicht. Wo unterscheiden sich die Beweggründe eine Meidericher SVs mit der SV Viktoria Meiderich zusammenzugehen von der Fusion Hoffenheims mit Sandhausen?
 
Was glaubst Du eigentlich, wieviele Vereine im Laufe der Zeit durch Fusionen entstanden sind? Da musst Du als MSV-Fan garnicht soweit gehen...

darum gehts da aber nicht. es geht darum, daß hier erzählt wird, daß hopp seinen kleinen verein unterstützen will,... und das doch voll ok wäre. und aus dem grund will er gleich mit 2 vereinen fusionieren und in eine andere stadt gehen???

Hopp hatte während der Verhandlungsphase nie ein Hehl daraus gemacht, dass der Standort Heidelberg für ihn aus Namens- und Imagegründen erste Wahl sei...

sorry, aber diese fusionsidee hat für mich nichts mehr damit zu tun, daß er seinem verein helfen will, sondern wie schkai schon mal oben erwähnte, der spielt "anstoss" in real life.
 

Doch stattdessen, haut Hopp ein paar Millionen raus. Holt sich irgendwelche altgediente Söldner und Spieler aus Übersee, um mit aller Gewalt in den bezahlten Fussball vorzupreschen.



bei diesem Kritikpunkt gebe ich dir absolut Recht, seit letztem Jahr wird nicht mehr nur aufgebaut sondern mit Söldnern erzwungen.

Wäre es aber nach der Argumentation nicht genauso unnatürlich einen riesen-apperat wie Hoffenheim in der 3. Liga vorzuhalten ? Kritisiert wird hier ja alles was ein Verein aus seinen eigenen Ressourcen nicht finanzieren kann.

Das Internat wird gebaut, die haben x Top Jugendtrainer, Peters als Koordinator, einen wissenschaftlichen Stab usw. Man muss schon zusehen dass man beides hinkriegt, aufsteigen und aufbauen. Versucht Hellmich ja genauso wenn auch in anderem Massstab
 

war nix gegen die persönlich faxe, nur bin ich halt der meinung, es gibt immer was wofür man kämpfen kann und wofür man sein maul aufmachen sollte. man ändert nur was, wenn man was tut.
wenn wir alle nur zu hause sitzen und denken würden, da kann man eh nix machen, dann wird nie irgendetwas passieren.
klar, geh ich jetzt nicht wegen hoffenheim auf die straße. :rolleyes:
aber ich werde immer und zu jeder zeit sagen, wie kacke ich diese art und weise finde. und angenommen, daß würden alle fußballfans deutschlands auch so machen, dann würde der hopp schnell den spaß dran verlieren. ;)
er jammert ja jetzt schon. :D
 
Deine Aussage verstehe ich aber trotzdem nicht. Wo unterscheiden sich die Beweggründe eine Meidericher SVs mit der SV Viktoria Meiderich zusammenzugehen von der Fusion Hoffenheims mit Sandhausen?

Du hast Walldorf vergessen. ;)
Meiner Meinung nach geht es dem Hopp nich um sportlichen Aufstieg, sondern um den Aufbau eines Vereins, der sich ausschließlich durch fremde Einnahmen finanziert und mehr Wert auf Image legt als auf die Förderung neuer Talente.

Nein danke! :cool:
 
...das wird nicht zeitlich begrenzt sein, ich geh davon aus das Hoffenheim sich in der ersten Liga nach oben spielen wird. Und einige andere werden folgen...ganz normal...es geht nur noch um Geld, nicht um Tradition, Kultur usw..das ist nur Geschwafel...
Wenn das Geld alle ist, ist die Tradition im A...
Kein Geldgeber = keine Tradition die mehr fortgeführt wird... = Fans sind weg..
..oder könnte mir einer auf Anhieb sagen wieviele und ob er Fans von Westfalia Herne, DSC Wanne Eickel oder Wattenscheidt09 kennt??...
Klar..einige wirds noch geben, keine Thema.. aber im Vergleich zu den zeiten wo noch ein Geldgeber da war ist das doch verschwindent gering.
Und das sind nur einige wenige Beispiele von untergegangenen "Traditionsclubs"
 
Ich finde das ist ein richtig geiler Brief...Er hat alles in sich woru es im Fussball geht und arum man ihm liebt...Ich finde das noch andere Fanszenen diesen Brief unterschreiben könnten...Der Brief an sich ist wirklich keine Entschuldigungen für die Randale aber alle mal wird er auch Herrn Hopp zum Nachdenken bringen wenn er ihn ließt.
 
Der Brief an sich ist wirklich keine Entschuldigungen für die Randale

:rolleyes: Meine Güte, da haben sich 15 Mann an ein Fangnetz gehangen und das ist runtergekommen!! Voll die Randale.... :rolleyes:

EDIT: Ich empfehle mal bei Youtube nach "fck hoffenheim" zu suchen und sich die "schweren Ausschreitungen" mal anzugucken... ;)
 
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In der Bundesliga spielen Mannschaften die es sportlich geschafft haben aus den niedrigeren Klassen aufzusteigen. Der Verein XY (ich könnte viele nennen), welcher die meisten Fans - die beste Fankultur, die beste Stimmung, die emotionalste Hütte - aufweist, jedoch sportlich nichts gebacken bekommt hat in der Bundesliga nichts zu suchen (Gott sei Dank - wir sind nicht beim Eishockey).

Es gibt nunmal keine lokalpatriotischen Sportler mehr. Jeder sibirische Baumschubser boxt in Deutschland (weil er hier mehr Kohle bekommt als in in der großen roten "Sowjetunion"). Kein Fussballer nur weil er in Duisburg geboren ist, hier das Fussballspielen erlernte, hier seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat und schon als Filius in der Nordkurve stand, wird wenn ein großer Verein kommt hierbleiben (das Lied der Düsseldorfer Weltverbesserer kommt zwar in jedem Stadion aus Neid zum FCB gut an, jedoch interessiert es einen Sportler herzlich wenig, denn er möchte auch sportlich weiter kommen - siehe Marcel Jansen [wenn er beim Training mit Weltstars trainiert bringt es ihm mehr als am Niederrhein]). Ich finde es derzeitig fantastisch, dass ein junger Manuel Neuer als Sch.alker jetzt für Sch.alke zwischen den Pfosten stehen darf (aber kann er denn noch höher als in der CL spielen? Und Dank Gazprom wird er auch zukünftig nicht viel schlechter verdienen als anderswo).

Geld regiert die Welt und leider auch den Sport......

Es gab schon immer Vereine die durch ihren Präsidenten und einen Mäzen gefördert wurden. Nennen wir mal Fortuna Köln. Der Heimat des deutschen Ultradaseins war es auch sch.eißegal, ob ein Löring da die Asche reinpumpt. Wattenscheid wurde auch von Herrn Steilmann unterstützt. Denkt an das Plaket der Essener in der Saison 04/05, für die sind wir auch die Hure des Herrn Hellmich.

Natürlich hätte ich selbst Mannschaften wie Darmstadt 98, Dresden, Düsseldorf etc. lieber in der zweiten Liga..... Denn warum gehen wir Woche für Woche ins Stadion. Zum Hauptfaktor Sport/Fussball gehören nunmal auch die anderen entscheidenden Faktoren wie: Stadien/Arenen, Bratwursthopping (inkl. Steak und Nudeln :D), Treffen von Freunden und Bekannten sowie natürlich die Atmosphäre/Stimmung. Ich gebe meinen Vorrednern Recht. In Hoffenheim wird vorerst nicht die Hütte brennen oder toben. Ein solcher Verein (ohne Fankultur bzw. Fanmasse) bringt auswärts nichts mit und daheim mit 3.000 Männeckes kommt auch keine Stimmung (wie derzeitig in den Bundesligastadien herrscht) auf. "Ordentliche" Emotionen kann ein solcher Club vorerst gar nicht aufleben lassen. Jedoch reift dort jetzt auch eine Generation von Fans heran. Eine gleiche Generation von Fans wie in Duisburg. Die Fans, die von in die MSV-Arena pilgern anstatt ins Wedaustadion. Die werden u. U. auch in 20 bis 30 Jahren von den glorreichen Aufstiegen reden (weißt du noch...."Mein Traumspiel"......).

Weiterhin wurde Mainz 05 angesprochen. Ich muß gestehen, seitdem die uns Mitte der 90er aussem Pokal geworfen haben kann ich die nicht mehr leiden - aber egal.... Den Hype um diesen Verein, welcher hier als von den Medien gepuscht dargestellt wird (als es hieß: "Ihr seid nur ein Karnevalsverein" / jedes Spiel wird der Clown gezeigt im DSF), nehmen die aber dankenswerter Weise an. Oder hat Mainz im offiziellen Fanartikelsortiment keine bunten Karnevel-Schals? - egal hier geht es um etwas anderes...

Und PS an Lautern: Anstatt in den Medien bzw. im Stadion humzuheulen, tretet euren Vereinsmachern (Vorstand, Spieler etc.) in den Arsch!

Uns muß klarwerden, auch wenn es uns allen nicht gefällt, dass sich der Sport und auch der heißgeliebte Fussball verändert. Er wird teurer, größer, moderner etc. Die Jungs, welche am 14.09.1902 unseren heißgeliebten Meidericher Spielverein gegründet haben, wussten auch nicht, dass dieser Club 62 Jahre später im modernsten Stadion Deutschlands (erste freistehende Tribüne) spielt, Weltmeister eingekauft werden (Rahn) und den Namen der Nachbarstadt tragen wird (Meiderich gehörte bis 1905 nicht zu Duisburg)... Wir können uns noch dagegen wehren, das unsere bisher unantastbaren Werte wie Vereinsfarben, Zebradesign, der "neue" Name und in unserem Herzen das Wedaustadion bleibt, jedoch was sollen wir machen wenn diese Werte eines Tages nicht mehr gelten. Den Strick nehmen??? Nur noch Amateurfussball anschauen??? (dann wären alle Bochumer schon längst tot, damals wurden auch deren Vereinsfarben auf den Trikots gegen Regenbogenfarben des Hauptsponsors Faber eingetauscht).

Außerdem ist es ein Verein wie Hoffenheim derzeitig gar nicht wert um sich darum Gedanken zu machen. Wir, d. h. alle Bundesligavereine inkl. Anhang, bieten diesem Kommerz doch nur eine Plattform um sich zu präsentieren. Lasst die ihr Ding machen - umso uninteressanter sind die für die Medien. Wenn nunmal Herr Hopp meint, mit seinem Geld den Sport in seiner Region etwas professioneller zu gestalten soll er doch machen. Aber wenn wir und darüber keinen Kopf machen und unser Desinteresse zeigen, wird dieser Club für die Medien und folglich für die Sponsoren uninteressant....

Amen
 
Es müßte so ne Art internationale Beschränkung geben im Bezug auf finanzielle Mittel die von externen Einrichtungen / Personen in einen Verein fließen dürfen. Völlig unabhängig von der Spielklasse.

Dann wären solchen Leuten ab einer gewissen Grenze ganz einfach die Hände gebunden und alles andere müßte mit "ehrlicher Arbeit" hochgezogen werden.

Naja... Wunschträume. Denn dann würden nicht mal mehr die Hälfte der ganzen Söldner die da für zig Millionen im Jahr spielen dazu bereit sein zu einem Dorfverein zu wechseln, weil die Kohle eben nich mehr stimmt...

Dafür dreht sich's heutzutage eh einfach viel zu viel um's Geld. :rolleyes:
 
Natürlich ist Hoffenheim irgendwie "unwirklich". Weil es so ein Extrembeispiel ist. Und weil es kein Traditionsverein ist.

Es wäre übrigens mal ganz interessant, eine Diskussion darüber zu führen, welche Kriterien ein "Traditionsverein" erfüllen muss.

Ist Meiderich 06 einer? Immerhin kaum jünger als der MSV, spielte in den 20er Jahren auch noch in der gleichen Klasse. Noch in den frühen 60ern war es auch dieser Verein, der integrierend auf seinen Stadtteil (Untermeiderich, z.T. sogar Mittelmeiderich und Lösort) gewirkt hat. Der MSV war für uns der "Feind", der das Geld hatte.
Westende Hamborn? Union?

Was ist mit dem Karlsruher FV, dem 1. FC Pforzheim, Viktoria 89 Berlin? Dem Freiburger FC? Hier ist der SC Freiburg eher der "Emporkömmling".
VfR und Waldhof Mannheim? Deutscher Meister war nur der VfR. Waldhof war zu Oberligazeiten meist zweitklassig. Heute spielen sie in einer Liga.

Keiner dieser Traditionsvereine wird ohne gewaltige Finanzspritzen UND vernünftige Arbeit nach oben kommen. Wäre das nicht ein "Traditionsbruch"?

Stichwort Rostock: der Verein Empor Rostock wurde in den 50ern durch die "Delegierung" des DDR-Spitzenteams von Empor Lauter auf "höhere Weisung" etabliert. Der hier bei einigen beliebte BFC Dynamo Berlin geht ebenso auf die "Delegation" eines erfolgreichen Teams aus Dresden zurück. (Hier war es übrigens schon der zweite Versuch, wenn ich recht informiert bin.) In beiden Fällen möchte ich ungern von "Traditionsvereinen" im herkömmlichen Sinn sprechen; es gibt allerdings einen entscheidenden Unterschied zwischen ihnen.

In Rostock hat der Verein sich eine festverwurzelte Anhängerschaft geschaffen und hat Symbolfunktion; dies ist dem BFC Dynamo in Berlin schlicht und einfach nicht gelungen (nix für ungut, Faxe und einige andere User!).

Lange Rede, gar kein Sinn: stimmt, lieber wäre es mir, das Geld von Herrn Hopp wäre einem "Traditionsverein" zugute gekommen. Dann wäre der nicht so in der Bedeutungslosigkeit versunken wie z.B. Preußen Münster oder Schwarz-Weiß Essen, mit Verschwinden der großen Anhängerschaft und so weiter.

Aber hochgekommen wären dann solche Vereine auch nicht wegen der Tradition.

Abschließendes Beispiel: Chelsea. Wann hatten die zuletzt was gewonnen?
Mutmachendes Beispiel: Fulham. Die gewinnen trotz Fayed nie was.
 
Das "Modell Hoffenheim" heißt übersetzt, dass ein Anhänger und Mitglied des Vereins geringe Teile seines Geldes ;) in den Verein steckt.
Das macht er zudem sehr clever. Er stellt den Verein auf grundsolide Füße was Jugendarbeit, Infrastruktur und Personal (ohne die Profielf) angeht.
Das hatte Klaus Steilmann zu früheren Zeiten auch. Die Entwicklung von Wattenscheid 09 kennt jeder.

Das ist aber alles gar nicht schlimm.

Soll der alberne Brief und die Mainzer Dummbatz-Aussage da etwa im Umkehrschluß bedeuten, dass wir künftig die oberen Ligen nur mit Vereinen ausstatten, die die entsprechende Tradition haben? Was ist das denn? Ist dann Bochum aufgrund des Jahres der Gründung bis in alle Ewigkeit auf Platz 1 gesetzt? Sind automatisch alle Gründungsmitglieder gesetzt? Gilt der Grundsatz, wer die längste Zeit die meisten Schulden hatte, liegt auf Platz 1?

Für mich ist das nichts anderes, als ein Geheule nach aussersportlichen Sicherungsmechanismen, um irgendwie in der Liga zu bleiben.

Denen (KL) muß endlich klar werden, dass dort Nieten in Nadelstreifen am Werk waren und den Verein ruiniert haben. In Hoffenheim sitzt einer, der das wahrlich nicht ist. Und bekommt er es, aus welchen Gründen auch immer, nicht hin, wird der "Markt" es selber regulieren. Siehe Wattenscheid.

WAS anzuprangern ist, ist in dem Brief auch genannt und natürlich richtig:
  • Salzburg darf sich nirgendwo wiederholen!!!
  • Vereine, die sich Geld und Wettbewerbsvorteile erschleichen, gehören angeprangert und mit Strafen belegt (GAZPROM, DO).
  • Vereine, die vom DFB hofiert werden und von dort und/oder dem Staat gedeckt/gesponsort werden, gehören angeprangert und mit Strafen belegt (M).
  • Fußball muß ein Spiel für die Zuschauer bleiben, nicht für die Medien.
  • Vereine ohne diese ganzen Wettbewerbsvorteile müssen belohnt werden (Werder, VfB, KSC, Rostock, Cottbus wir)
Wie auch immer. Wer die negative Entwicklung einer solchen Szenerie betrachten möchte, schau sich einfach den Eishockey in D an.

Und jetzt liebe Kaiserslauterner schreibt Ihr lieber Briefe an die Amateure in Eurer Vereinsloge.
 
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In Rostock hat der Verein sich eine festverwurzelte Anhängerschaft geschaffen und hat Symbolfunktion; dies ist dem BFC Dynamo in Berlin schlicht und einfach nicht gelungen (nix für ungut, Faxe und einige andere User!).

da irrst du dich aber ganz gewaltig würde ich mal sagen das der BFC Dynamo keine anhängerschaft hat... sondern der BFC hat anhängerschaften in ganz deutschland .. da viele BFCER in den westen gezogen sind ...aber egal

nur weil bei den BFC spielen 300-500 zuschauer immer sind .. heisst das nicht das der BFC keine anhängerschaften hat...
 
Hi,

die gesamte Diskussion um die TSG Hoppenheim hat etwas ganz skurriles.
Die Lauterer sollten zunächst einmal ganz leise sein, denn KL ist auch nur eine Kleinstadt, die durch Landesmittel am Leben geblieben sind.
Und die Fans des FCK packen alles an Aggressivität unter den Deckmantel der Fankultur und Tradition (wer schon einmal am Betze war, der weiß hoffentlich, was ich meine).
Herr Hopp ist natürlich auch zu bedauern, da er die Medien benutzt und diese sich auch gerne nutzen lassen, um auf die "alle gegen meinen Verein"-Meinung hinzuweisen.
Mainz und Lautern fürchten um ihren Platz in Liga 1, was man auch verstehen kann.

Nun mal kurz zu unserem MSV, warum haben wir eigentlich einen höheren Zuschauerschnitt als zu Zeiten des Wedau-Stadions?
Hat da nicht auch jemand nachgeholfen (gut so!), und waren am Anfang nicht auch sehr viele skeptisch, dass der MSV zu einem Spielball von WH werden könnte?

Seht euch doch andere Vereine an wie Gazprom 04 etc., die ganze EnBW-Klubs etc., da kommt die Kohle eben von Konzernen, ist dann besser?

Und selbst das Beispiel von RWO ist gaaanz schlecht, ich wohne in OB und weiß, was nach dem Rückzug von König Hermann Schulz I. hier los war bzw. ist.:huhu:
 
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