Offener Brief der Wuppertaler Fans

Yike

verstorben
Hiermit fordern wir Sie auf, unsere Fanclubs unverzüglich aus der Liste der offiziellen Fanclubs des Wuppertaler SV Borussia zu streichen.


Begründung:

Ausschlaggebend für diesen Schritt sind Geschehnisse während der JHV. Die massiven Beleidigungen, insbesondere durch den Präsidenten Friedhelm Runge, sind Zeugnis Ihrer Unfähigkeit in Sachen Fanarbeit!
Die Fans des WSV, die alle von Ihnen bloßgestellt wurden, haben eine solche Behandlung nicht verdient.
Laut Aussage des Präsidenten reicht es ja noch nicht einmal, ein WSV-Fan, geschweige denn Vereinsmitglied zu sein, um jemals beim Wuppertaler SV Borussia mitzuwirken. Ebenso sollen wir Fans ja erstmal beweisen, dass wir überhaupt WSV-Fans sind.

Unsere Fanclubs bestehen seit nunmehr 5 Jahren. Wir sind die größten, die aktivsten und die auffälligsten aller Fanclubs. Wir sind Initiatoren zahlreicher Choreografien, sowohl bei Heimspielen als auch Auswärts. Wir sind Ursprungspunkt für die Stimmung im Stadion am Zoo. Wir setzen alle uns zu Verfügung stehenden optischen Mittel ein, um das Ansehen des Vereins angemessen zu würdigen. Wir verfügen über eine eigene Jugendabteilung und leisten dort sozialpädagogische Arbeit.
Unsere Fanclubs verfügen zwar über keine großartigen finanziellen Mittel, trotzdem haben wir auf eigenes finanzielles Risiko mehrere Busfahrten zu Auswärtsspielen organisiert.
Ebenso wurden sämtliche Ausgaben für Choreografien von uns selbst getragen. Viele unserer Mitglieder sparen sich jeden Cent vom Munde ab, nur um ins Stadion zu gehen oder teure Auswärtsfahrten in den Norden und Osten mitzumachen.
Unserer Mitglieder haben den WSV bereits in der 2. Bundesliga begleitet, sind nach dem Abstieg in die Regionalliga West/Südwest weiterhin ins Stadion gegangen, und sind dem WSV auch in 4 Jahren Oberliga weiterhin treu geblieben. Schließlich lautet unser Motto "In guten wie in schlechten Zeiten!", welches Sie ja auf der CD "Für immer WSV" ja so treffend erwähnten.


Das wir bisher nichts geleistet haben, lassen wir uns von Ihnen nicht vorwerfen.

Des Weiteren ist es eine Unverschämtheit von Herrn Dieter Barthel, ein Loblied auf Preußen zu singen und uns Fans mangelndes Geschichtswissen vorzuwerfen. Wie Sie wissen, stürzte "Preußens Gloria" dieses Land in einen Weltkrieg und im zweiten spielten die von Ihnen erwähnten "preußischen Tugenden" eine nicht ganz unerhebliche Rolle. Davon abgesehen etablierte man zu Zeiten des Kaiserreichs die Kolonialisierung und den Sklavenhandel in Deutschland. Es wäre daher für Spieler wie Tavarez oder Siberie vielleicht einmal ganz interessant zu wissen, mit welchen Ideologien ein Vorstandsmitglied hantiert.

Auf das Schärfste kritisieren wir die Aussage von Trainer Uwe Fuchs: "...Tradition ist wichtig, Fortschritt aber auch. Wohin zu viel Tradition führen kann, sieht man derzeit im Nahen Osten. Dort werden Botschaften angezündet..."
Wer gibt Ihrem Angestellten das Recht, die WSV-Fans mit religiösen Fundamentalisten zu vergleichen? Eine solche Aussage ist ungehobelt und in der derzeitigen weltpolitischen Lage völlig unangebracht. Wir erwarten eine öffentliche Entschuldigung von Herrn Fuchs.

Die eigenen Fans sind für den WSV ja anscheinend ein deutlich größeres Übel als die Gästefans. Schön, wie Sie im Übrigen versucht haben, die von Gästefans gezündeten Rauchbomben und Bengalischen Fackeln, für welche Sie an den DFB Strafen zahlen mussten, uns unterzujubeln.
Sie haben noch keine unserer Aktionen, beispielsweise in der Presse, gewürdigt. Im Gegenteil, Sie sehen in allem nur das Schlechte. Dank Ihnen steht der Ruf der WSV-Fans in Frage. Zeitungsberichte von Hooligan-Statistiken und Pseudo-Ausschreitungen, die auf Internetgerüchten basieren, gibt es zu Genüge.

Als vor ca. 2 Jahren in der Presse Vorwürfe aufkamen, unsere Fanclubs seien rechtsradikal, hätten wir von Ihnen so etwas wie Rückendeckung erwartet. Aber anscheinend kam Ihnen diese Sache ganz recht, denn einen Hehl daraus, dass Sie uns nicht leiden können, haben Sie schließlich nie gemacht. Dies konnten unsere Mitglieder ja oft genug auf der Geschäftsstelle miterleben, ebenso beim leidigen Thema "Fan-Raum". Die Graffitis und die Verschmutzungen haben Sie uns ja auch angehängt. Hätte sich mal einer von Ihnen mit uns befasst, hätten Sie gewusst, dass die Graffitis nicht unserem Stil entsprechen und dass die Schmierereien sogar von uns selbst entfernt wurden. Na ja, das Thema ist eh durch, sie haben es ja erfolgreich geschafft, uns mit Hilfe von Panikmache und Lügen diesen Raum wieder wegzunehmen. Wir haben bereits etwas Neues, dort brauchen wir nicht zu befürchten, dass jemand unsere Sachen durchstöbert. Oder meinen Sie, wir hätten nicht bemerkt, dass auch Sie einen Schlüssel für den Raum besaßen? Wir hoffen, dass Sie gefunden haben, wonach sie suchten. Eine Mitgliederliste mit unseren Daten war es mit ziemlicher Sicherheit ja nicht!

Apropos Daten:
Wie ist es möglich, dass sämtlichen Mitgliedern des WSV nun nach Erhalt der Einladung zur JHV die persönliche Anschrift des Herrn Kellinger bekannt ist? Und wie kann es sein, dass neben einzelnen Mitgliedsnamen in den offen liegenden und so für Dritte einsehbaren Mitgliedsdaten der Vermerk "Stadionverbot" steht? Schon mal was von Datenschutz gehört? Wir hoffen, dass Sie sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Und ist es eigentlich bei Ihnen üblich, das jeder ihrer Mitarbeiter damit droht, ein Stadionverbot zu erteilen?
„Wenn du noch länger ins Stadion gehen willst, dann setzt du dich jetzt hin..“ Originalton des Herrn Udo Ossenbühl, welcher so einen Fan auf der JHV zurechtweisen wollte, der sich über die Beleidigungen des Vorstands aufregte. Dass Herr Ossenbühl die Erlaubnis des Präsidenten hat, sich überall einzumischen, ist uns bekannt. Ist das gleichzeitig ein Freibrief für den Kaufmännischen Leiter für Äußerungen wie:
„Wenn es noch ein Problem gibt, dann können wir ja vor die Tür gehen!“
Soviel zu Ihrer “ordentlichen“ Jahres Hauptversammlung
Wir verlangen auch hier eine öffentliche Endschuldigung von Herrn Ossenbühl.

Eine weitere Aussage des Präsidenten Friedhelm Runge, welche völlig fern der Realität ist, war die, dass das Stadion wieder für Familien sicher gemacht werden solle.
Wir haben zwar keine Ahnung, welche Fußballspiele Sie sehen, wenn der WSV im Stadion am Zoo spielt, aber es hat in den vergangenen 10 Jahren definitiv keine Ausschreitungen mehr im Stadion gegeben. Sie mögen jetzt mit dem 11.8.2004 ankommen, aber da haben wir ein gerichtliches Urteil, dass die Ausschreitungen nicht von den Fans begangen wurden. Das daraus resultierende angespannte Verhältnis zwischen Fans und Polizei wurde durch eigeninitiative mehrerer Fans wieder revidiert. Fans und Polizei sind nun nicht mehr auf Konfrontationskurs, der Umgang miteinander ist wieder normal! Sie als Verein hätten in dieser Sache eine vermittelnde Rolle spielen können, dann hätte dieser Prozess, vielleicht nicht über ein Jahr angedauert!

Haben Sie sich eigentlich jemals bei den 4 Schwerverletzten des 11.8.2004 erkundigt? Haben Sie sich je nach den Verletzten von Oberhausen des 22.10.2005 erkundigt? Als einige Fans und Polizeibeamte durch das Fehlverhalten beider Seiten verletzt wurden? Hat es Sie als Verein eigentlich jemals interessiert, wenn ihre Fans Opfer von Gewalt wurden? Vielleicht hätte man besser den einen oder anderen "Randale-Bericht" weglassen sollen und dafür eine detaillierte Aufklärung der Vorfälle in Jena dargeboten. Dort wurden im Übrigen auch Ihre Spieler attackiert, falls Sie das überhaupt interessiert.

Abschließend möchten wir noch Ihr Fehlverhalten bei der JHV in Sachen Werner Gottmann erwähnen. Dem so genannten "Edelfan" fuhren Sie bei seiner von Beleidigungen und Kraftausdrücken gespickten Rede weder ins Wort noch folgte ein persönlicher Kommentar des Versammlungsleiters, wie es sonst bei allen anderen Reden von Fans an diesem Abend üblich war. Sie hatten ja auch keinen Grund einzuschreiten, denn Gottmann hetzte ja gegen uns Fans!

Die Fanarbeit des Wuppertaler SV ist durchweg mangelhaft. Es werden von Ihnen weder Fanabende noch Autogrammstunden, geschweige denn Busfahrten, organisiert. Die Supporter-Vereinigung tat all dieses und wurde dafür noch von Ihnen massiv in der Öffentlichkeit attackiert, weil man für Sie nicht Polizei spielen wollte.

Zum Schluss möchten wir Ihre Idee, ein Fanprojekt anzustreben, begrüßen. Sollten Sie aber auf diesem Wege versuchen, eine "Fan-Polizei" aufzustellen, können Sie das Projekt bereits jetzt schon als gescheitert ansehen.

Nach Erhalt dieses Schreibens sind die Fanclubnamen Commando Wuppertal und Ultras Wuppertal sowie deren Untergruppierungen Elite Wuppertal, Ultra Girlz und Bergish Boys unverzüglich von der Liste der offiziellen Fanclubs zu streichen. Wir untersagen Ihnen hiermit ab sofort die kommerzielle Nutzung sämtlicher unserer Choreografien, z. B. für Fotos, in Ihren Publikationen. Dies dürfte für Sie ja kein Problem gewesen sein, da Sie es noch nie getan haben, und zukünftig werden wir Ihnen keine vermarktungswürdige Choreografie mehr bieten!

Wir wollen, solange solche Verhältnisse in Punkto Fanarbeit beim Wuppertaler SV Borussia herrschen weder in einem Atemzug mit Ihnen als offizieller Fanclub genannt werden noch möchten wir mit Ihnen in Verbindung gebracht werden.

Der Fanbeauftragte und seine Funktion werden logischerweise nicht mehr von uns beachtet, denn weder Sie noch wir halten uns für einen Fan-Club des Wuppertaler SV Borussia.

Da in der Vergangenheit Briefe, Faxe und E-Mails von Fans an den Verein auf seltsame Art und Weise verschwunden sind, erhalten zeitgleich die Öffentlichkeit und Presse eine Kopie dieses Briefes.

Erwarten sie am Ende des Briefes weder freundliche noch sportliche oder gar faire Grüße, denn Fans werden von ihnen auch nicht freundlich, sportlich oder fair behandelt.
 
solche Fans braucht das Land!! endlich mal einer, der den Mund aufmacht und riskiert, das Schönste auf dieser Welt zu verlieren. Ihr könnt gerne alle MSV-Fans werden!!!!
 
Starker Brief. Tolle Sache von denen.
Was möchtegern Vorstände und Manager usw. doch alles zu nichte machen können im Fussball. :mad:
 
Sehr schöner Brief, nur traurig, dass man so einen Brief überhaupt verfassen muss. Dass zeigt wieder das es vielen die das sagen haben, gar nicht mehr um den Fußball und die Fans geht. Sehr traurig die ganze Geschichten. Respekt nach Wuppertal, einige Sachen die da passiert sind, sind echt extrem.
 
Hui, da scheints bei der JHV ja mächtig zur Sache gegangen zu sein. Wenn da einiges so abgelaufen ist, wie es in dem Brief steht, dann hoff ich mal, daß der Wuppertaler Vorstand einpacken kann, geht ja mal gar nicht.
Die gehören mit Verleumdungsklagen etc sowas von zugeschissen, bis sie sich nicht mehr ins Stadion trauen.

Eine Provinzposse vom Feinsten halt, mit den üblichen Darstellern: selbstverliebte, machtgeile und ahnungslose Mittelstands-Vorstände und leidende Fans, die mal wieder als Sündenbock für alles herhalten müssen, was dem Vorstand nicht in den Kram passt. Traurig, einfach nur traurig.
 
Nachtrag:

AKTION Osnabrück!

Auch heute werden wir Fans wieder die ersten 19 Minuten und 54 Sekunden nicht im Stadion sein!

Gerade bei einem so ungüstig liegenden Termin werden nur die Hartgesottenen den WSV begleiten.

Genau die, welche dem Vorstand ein Dorn im Auge sind.

Da der Verein, bisher noch keinen Schritt auf uns Fans zugegangen ist, werden wir dem Präsidium erneut eine leere Kurve bieten. Damit sie sehen, was sie mit ihren Aussagen und Beleidigungen angerichtet haben.

Nach der Aktion sollte jeder selbst entscheiden, ob er noch Leidenschaft bei der derzeitigen Vereinssituation aufbringen kann.

Aber allen Fans des WSV, die sich uns anschließen, sei gesagt:

So lang und hart unser Weg auch sein mag, wir stehen fest zusammen!

Wir sind der Verein!
 
Vom Webmaster diese Info erhalten:

"Moin.
Bisher ist vom Verein nichts gekommen. Angeblich soll der
Präsident bereit sein mit uns zu reden, bisher ist aber nichts in der
Richtung passiert.

Gruß aus Wuppertal"

Ich halte euch auf dem laufenden, falls erwünscht...
 
:zustimm: Richtig so, das kann man als Fan sich nicht bieten lassen.Der Präsi scheint auch nicht mehr ganz so fit im Kopf sein,die treusten der Treuen so zu diffamieren...einfach:jokes8:
 
06.03.2006, 20:56 Uhr | Autor: MH


Sehr geehrte Damen und Herren,

die heutige Verwaltungsratsitzung wurde einberufen, um fristgemäß nach der Jahreshauptversammlung die Wahl des Verwaltungsratsvorsitzenden und seines Stellvertreters und unter Teilnahme dreier Mitglieder des Abteilungsgrates den Vorstand zu wählen.

Dazu kam es jedoch nicht.

Friedhelm Runge und Dieter Barthel erklärten wegen diverser Vorkommnisse auf der Jahreshauptversammlung, der Medienveröffentlichungen nach der Jahreshauptversammlung und der Fanreaktionen, insbesondere der Wuppertaler Supporter Vereinigung, dass sie für ein Amt im Vorstand nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Verwaltungsrat hat der besonderen Situation Rechnung getragen und bemüht sich daher in seiner nächsten Sitzung, sich zu konstituieren und nach Alternativen für die Besetzung der Vorstandsämter zu suchen.

Gleichzeitig wird der heute noch amtierende Vorstand bis zur Wahl des neuen Vorstandes die Amtsgeschäfte weiterführen.

Friedhelm Runge erklärte, dass die von ihm während seiner Amtszeit eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen von ihm eingehalten werden.

Das Amtsgericht wird über die Sachlage informiert.

Die nächste Sitzung des Verwaltungsrates ist für Montag, den 13.03.06, anberaumt. Auf dieser Sitzung muss dann auch geklärt werden, wie es ohne Friedhelm Runge weitergeht.

Der Verwaltungsrat fordert einstimmig alle Mitglieder der Wuppertaler Supporter Vereinigung und sonstigen Kritiker des Vorstandes und des Verwaltungsrates auf, alternative Sponsoren und Förderer ultimativ bis zum 13.03.06 aufzuzeigen, um das Fortbestehen des Wuppertaler Sport-Verein Borussia e. V. sportlich wie wirtschaftlich zumindest auf dem bis heute erreichten Niveau zu gewährleisten.

Mit freundlichen Grüßen

Wuppertaler Sportverein Borussia e.V.
Der Verwaltungsrat


www.w-sv.com
 
Yike schrieb:
Der Verwaltungsrat fordert einstimmig alle Mitglieder der Wuppertaler Supporter Vereinigung und sonstigen Kritiker des Vorstandes und des Verwaltungsrates auf, alternative Sponsoren und Förderer ultimativ bis zum 13.03.06 aufzuzeigen, um das Fortbestehen des Wuppertaler Sport-Verein Borussia e. V. sportlich wie wirtschaftlich zumindest auf dem bis heute erreichten Niveau zu gewährleisten.

Mit freundlichen Grüßen

Wuppertaler Sportverein Borussia e.V.
Der Verwaltungsrat


www.w-sv.com

oh, oh.. wird da der spieß nicht schnell umgedreht? jetzt ist die kacke am dampfen...
 
Yike schrieb:
Der Verwaltungsrat fordert einstimmig alle Mitglieder der Wuppertaler Supporter Vereinigung und sonstigen Kritiker des Vorstandes und des Verwaltungsrates auf, alternative Sponsoren und Förderer ultimativ bis zum 13.03.06 aufzuzeigen, um das Fortbestehen des Wuppertaler Sport-Verein Borussia e. V. sportlich wie wirtschaftlich zumindest auf dem bis heute erreichten Niveau zu gewährleisten.

interessant, vielleicht werden hinterher noch die kritiker und supporter vereinigung für den wirtschaftlichen niedergang des vereins verantwortlich gemacht, nur weil die sich gegen den unmöglichen vorstand gewehrt haben..
 
unmögliche forderung des verwaltungrates aber wo ein wille ist ist auch ein weg und nun sind die fans eben gefordert so wie sie es wollten was für den verein zu tun. das problem wird sein dass wuppertal nun regional (und nur dort wird man "schnell" sponsoren findne können) als chaos verein dasteht.

aber schwaches bild vom präsidenten wie ich finde, ein "wenig" gegenwind und er schmeißt hin.... da fehlt einem der a**** in der hose
 
Die Initiative 1954 hat auf ihrer HP eine berechtigte Frage bezüglich willkürlicher Mod´s im offiziellen Fan Forum.

http://www.initiative1954.de/prowsv/include.php?path=content/news.php&contentid=61&PHPKITSID=f0e519a811a217c3badd710598e81928

Daraufhin stöberte ich grade son bisken bei denen rum und wat soll ich sagen (?!)... plötzlich kommt diese Meldung (12.04.2006 14:07 h):

http://www.wuppertalersv.com/index.php?module=m1&meid=6

Wohl bemerkt: Vor ein paar Minuten war das Forum noch Online!!!
Die machen sich ja sowat von lächerlich da...
 
Operation Dschungelbuch gelungen - B-Fans sind die moralischen Sieger!

Eine Zusammenfassung des Motto-Tages

Vor dem Spiel:

Um 12:30 Uhr traf man sich am Wuppertaler Hbf. Rund 40-50 Leute standen vor der Bahnhofshalle und stimmten sich auf den Tag mit leckeren alkoholischen Getränken ein. In der geselligen Runde war von Beginn an gute Stimmung. Die Polizei war auch mit von der Partie, samt Kamerawagen! Auch die szenekundigen Beamten waren vor Ort und erkundigten sich über das weitere Vorhaben der Gruppe. Man gab die gewünschte Auskunft, denn schließlich war der Motto-Tag keine Geheimsache und die SKB´s waren auch wieder sehr freundlich zu den Leuten. Die uniformierten Kollegen hingegen hielten von freundlichem Auftreten wohl weniger, als zwei von ihnen eine Gruppe von Afrika-Shirt-Trägern mit den Worten: “Wer von euch ist hier der Chef von der Veranstaltung und wo wollt ihr hin?“ anmotzten. Die SKB's gaben ihren Kollegen aber schnell zu verstehen, dass ihr Auftreten unangebracht war, und so zogen sich die gepanzerten Polizisten schnell in ihren Einsatzwagen zurück.

Mit der Bahn zum Stadion

Mit der S-Bahn ging es dann um 13 Uhr Richtung Stadion. Gut bewacht endete die Fahrt wie geplant nach 2 Stationen. Vom Zoologischen Garten ging es dann als Banner-Marsch runter zum Stadion am Zoo. Laut schallten die “A-A-Afrika“-Rufe durch das Zoo-Viertel.
Am Stadion angekommen, löste sich das ganze erstmal auf, und viele strömten zum “Supporter-Van“, denn dort gab es Freibier! Die Supporter-Vereinigung begoss ihr zweijähriges Bestehen, da durften die anderen “Vereinszerstörer“ nicht fehlen. Der Polizei schien das Treiben auf dem Parkplatz auch zu gefallen, immerhin wurde das “Saufgelage“ eine ganze Weile gefilmt.
Wenn man halt sonst keine Hobbys hat!?!

Das Spiel

Hier scheiden sich mal wieder die Geister. Es wird behauptet, es sei ein Grottenkick gewesen, aber welchen Fußballsachverstand haben schon fundamentalistisch-traditionsbewusste Fanatiker?! Der Trainer zumindest fand wieder entschuldigende Worte, so wie bei jedem Punktverlust.
Am Ende bleibt ein Sieg für Oberhausen.
Gratulation, und von Traditionsverein zu Traditionsverein:
Viel Glück im Abstiegskampf !

Der Fanblock

Entsprechend der gigantischen Zuschauerzahl von knapp 2500 Leuten war das Stadion erbärmlich gefüllt. Auf der Gegengrade in Block F tummelten sich rund 70 Afrika-Shirt-Träger und viele Sympathisanten. Stimmungstechnisch hängt man zwar vergangenen Tagen um Lichtjahre hinterher, aber es gab endlich wieder optische Akzente. Zur 2. Halbzeit regnete es Konfetti en masse. In den Afrika Farben, Grün, Gelb und Rot wurde die eigens für diesen Tag angefertigte Zaunfahne präsentiert.

Eigentlich wollten wir noch viel mehr bieten, aber dazu wird es einen Bericht in den kommenden Tagen geben.

Das Nachspiel

Nach Abpfiff machten sich rund 40–50 Fans auf den Weg zur Tribüne, um dort zu protestieren. Die Fans setzten sich vor die Tribüne und alles lief friedlich ab. Zu keinem Zeitpunkt ging von den aufgebrachten Fans Gefahr aus.
Der WSV Ordnungsdienst sowie die Polizei schätzten die Situation jedoch völlig falsch ein und zogen sämtliche Sicherheitskräfte hinter der Tribüne zusammen, so dass auf jeden Protestler drei Sicherheitskräfte kamen. Rasch postierte der WDR eine Kamera auf der Treppe zum VIP-Raum.
Aus diesem kamen einige “Fans“, welche die Protestler beschimpften und auf das Übelste beleidigten. Mit eindeutigen Gesten wurden die Protestler zu Auseinandersetzungen herausgefordert.
Dieses Verhalten, das seit der JHV unter den eigenen Fans zu beobachten ist, ist einfach nur noch beschämend. Und dass die Herren VIP's dann noch behaupten, die Protestler wären keine echten Fans, zeigt die ganze Idiotie an dieser Sache.

Aber die Protest-Fans ließen sich nicht provozieren. Sogar die Spieler von RWO gelangten ohne Befürchtungen zu ihrem Bus. Und die Bilde,r welche man später im WDR sehen konnte, geben kein objektives Bild der Situation wieder. “Sensations-Journalismus“!
Dass die Lage nicht von Seiten der Sicherheitsleute eskalierte, ist auch dem Handeln eines szenekundigen Beamten sowie dem Ordnungsdienstleiter Udo Böll zu verdanken. Beide waren permanent damit beschäftigt, die EIGENEN Leute im Zaun zu halten, und gleichzeitig zwischen den Fans zu vermitteln.

Als besonders positiv ist das Verhalten von Michael Busch und Thomas Richter hervorzuheben. Michael Busch kam, noch bevor der Tribünenvorplatz von Ordnern und Polizisten überfüllt war, als erster aus dem VIP-Raum und ging sofort zu den protestierenden Fans.
Er ging also ohne Schutz in die angeblich so gefährliche "Hooligan-Horde", und das als Ex-Borusse! Herr Busch wurde weder angegriffen noch beleidigt. Und warum? Weil Herr Busch den Leuten mit RESPEKT entgegen trat!
Thomas Richter, Sympathieträger und derzeitig kommissarischer Sicherheitsdienstleiter, versprach den Fans, die Missstände im Fanbereich zu beheben. Es solle bald ein Fantreffen mit Vertretern aus allen Fangruppierungen geben und Richter betonte erneut, dass man in der Frage des Fanbeauftragten händeringend eine Lösung suche.

Schade, dass sich außer Busch und Richter keine weiteren Vereinsoffiziellen, Trainer oder gar Spieler blicken ließen.
Die Herren Schindler, Strieder, Barthel, Fuchs und Bayertz können sich mal eine große Scheibe von Michael Busch und Thomas Richter abschneiden!


Fazit

Die Bewegung in Wuppertal für mehr Respekt des Vereins gegenüber seinen Fans ist noch lange nicht im Sand verlaufen.
Wir haben am Samstag viele Pluspunkte gesammelt. Man hat von uns erwartet, dass wir den VIP-Raum stürmen und den Bus der Oberhausener demolieren. Aber wir belehrten alle eines besseren.
Ob die Worte und Versprechungen der Vereinsoffiziellen Busch und Richter in der nächsten Woche noch Gültigkeit haben, darüber entscheidet allerdings beim WSV Borussia nur einer, nämlich Friedhelm Runge.
Wir von der Initiative 1954 hoffen, dass man den beiden nicht von Vereinsseite aus in den Rücken fällt und dass man endlich verstanden hat, dass man mit uns Fans durchaus vernünftig reden kann!

Initiative 1954

neues aus dem tal
 
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