Peter Mohnhaupt war während seiner ersten Amtszeit morgens der erste in der Arena und hat abends das Licht ausgemacht. Das war unter anderem der Grund, weswegen er damals aufgehört hat, er war einfach durch. Jetzt ist er wieder da (was eine gewisse Affinität zum Verein beweist, denn wer ohne MSV-Herzblut tut sich das zwei Mal an?), und er ist wieder morgens der erste und abends der letzte. Ich kann natürlich nicht sagen, ob er sich den ganzen Tag die Zeit nur mit Youtube-Videos vertreibt, halte das aber für eher unwahrscheinlich.
Hier stellen sich das manche Leute einfach immer ein bisschen zu simpel vor. Ähnlich wie im sportlichen Bereich sind wir hier nicht bei Anstoß 3, wo man einen Sponsoren anklickt, drei Mal auf Verhandeln drückt und dann fließt Summe X aufs Vereinskonto. Hier geht es um geschäftliche Beziehungen der gehobenen Kategorie. Kein Unternehmen investiert mal eben sechs- oder siebenstellig in einen Fußballverein. Das kann Monate dauern vom ersten Anruf bis zur Vertragsunterschrift. Und dann gibt es auch immer noch die theoretische Möglichkeit, dass man 100 Firmen anruft, und davon haben 99 gar kein Interesse, in den MSV zu investieren
Gerade in der jetzigen Zeit.
Solches Fanengagement in allen Ehren, aber wenn ein Minijobber einen Brief an die Geschäftsleitung mit einer Sponsorenanfrage für den Fußballverein, von dem er Fan ist, schreibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Brief von der Sekretärin gleich mal in Ablage P verschoben wird. Das kann man doch jetzt nicht ernsthaft mit der Arbeit eines Peter Mohnhaupt vergleichen.