Bilder von Duisburg (Früher)

@MRBIG Das müsste auf Höhe des heutigen Steigers gewesen sein. Später war weiter oben (Richtung Marientor) auch mal ein kleiner Spielplatz. Ist heute nur noch eine Hundewiese.
 
Ein privates Bild aus meiner Kindheit.

Damals war ich vier Jahre jung und das Foto wurde von meiner Mutter auf einem Spielplatz in der Unterstraße aufgenommen.

Das ist nun rund 60 Jahre her.

Im Hintergrund ist einer der Hubtürme der Schwanentorbrücke zu sehen:

juergen_winter_1962hik73.jpg


Das Foto ist so um 1958 auf der Hagelkreuzstrasse 6 in Du-Neumühl entstanden.Im Hintergrund sieht man noch den Schacht Neumühl.
Fritz Neumühl '50iger.jpg
 

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Meine Heimat am Hamborner Rathaus! Unten noch der ehemalige Kaufhof zu sehen. Heute stehen daneben Aldi, MC und Burger. Entlang der Baumreihe werden Autorennen veranstaltet.

Und vielleicht auch noch erwähnenswert. Ich hab Vater am Zechtor abgeholt jeden Tag.
Schacht 1/6, da war mein Urgroßvater Steiger , und auf dem Aschenplatz von Schwarz-Weiß Westende Hamborn hab ich 1975 lernen dürfen, watt ne Blutgrätsche is.
 
Dann kennst du vielleicht auch noch die Disco, mit den Namen habe ich ein Problem hinter den ehemaligen Karstadthaus ? Ich meine Shugar Shake oder so ? Hat sich übrigens auch Cassius, Manfred Manglitz öfter sehen lassen.

Und hier mal ganz ganz tief in die Nostalgie Kiste Musik Szene und Bands in Duisburg gegriffen:

Waren die Bands den Jugendzentren entwachsen, so traf man sie in Lokalen wie diesen:

Abteikeller, Corso-Dancing, Goldene Diele, City Club, Bei Natha, Gaststätte Schörken, Chattanooga, Blaue Grotte, Hawai Tattoo, Treffpunkt, Liverpool Club, Casanova, Piccadilly, Storyville (alle Duisburg)

Duisburg: The Rolling Beats, The Heartbreakers, The Twangy Guitars, The Black Boys, The Sonny Boys, The Checkmen, The Nobodies, The Red Devils, The Lucky, Stars, gone, The Misfits.

Tante Olga (eigentlich Gaststätte Zur Krone) in Duisburg-Ruhrort, das war ein Preßluftschuppen am unteren Ende der Skala. Die Kneipe lag im Erdgeschoß, der Beatschuppen im Keller. Dort hatte man zwar den Bühnenhintergrund mit einer skurrilen, geometrischen Dekoration bemalt, ansonsten aber blätterte der Putz von den Wänden, und die Farbe löste sich überall. Da stand groß 'Votze' auf einer Säule, was die Wirtin aber offensichtlich nicht störte. Der junge Friedhelm Misiejuk von Barbara And The Spirits fürchtete sich, dort rein zu gehen, wegen der vielen bösartigen Buben. Bei Tante Olga in der 1. Etage wohnte Wirtin Olga nebst Bedienungen und Adele, der Rausschmeißerin, vormals Schlammcatcherin auf St. Pauli in Hamburg. Adele hatte die Angewohnheit, wenn sie an der Bühne vorbeiging, den Gitarristen feste in den Schritt zu greifen, so daß das Yeah Yeah Yeah gelegentlich mit einem Schmerzensschrei garniert wurde. Bei Tante Olga im Dachgeschoß hausten die Musiker, die Toiletten waren im Erdgeschoß. Nach Feierabend durften die Musikanten noch mal kurz Wasser lassen, dann kam der bissige Schäferhund von der Kette - wer nun noch Blasendruck verspürte, hatte ein Problem.

https://www.bear-family.de/bear-fam...nd-die-60er-jahre-die-ruhrgebeat-szene-teil-1
Ist ja ewig her, ich weiß. Aber ich habe mich hier in einem Anfall von Sentimentalität wieder durchgeblättert (als ehemaliger Ruhrorter ist Tante Olga immer ein Trigger) und bin irgendwo zu Beginn des Textes auf den Namen "Kaplan Bartholomäus Hoogeveen" und die Einrichtung "Die Brücke" gestoßen. Ich habe ihn als Pastor Hoogeveen kennenlernen dürfen und habe über Die Brücke meinen Zivildienst in einem Heim für sog. Schwererziehbare Jugendliche in einem alten Wasserschloss in Mehrhoog geleistet. Der erste Eindruck bei meiner Bewerbung in der GS in Oberhausen war beeindruckend :D
Seine Vorzimmerdame recht drall, knallbunt geschminkt mit einem Ausschnitt, der ungefähr bis zum Bauchnabel reichte.
Ein Mitarbeiter saß als Übersetzer dabei, weil Herr Pastor auf Holländisch in einem unglaublichen Tempo auf mich einredete und ab und zu ein paar Sätze auf Deutsch einfließen ließ. Da kam dann etwas von "Frauen, die wie Nutten mit anderen Männern und liederliche Kleidung (galt nicht für Bärbel aus dem Vorzimmer) usw."
Dann kam ein Zivi und brachte eine Lieferung in sein Büro, stellte 2 Stapel neben dem Schreibtisch ab. Einen mit Zigarrenkisten, einen deutlich größeren mit Kartons mit Schnappes, mit Hulstkamp.
Gelegentlich kam er am Sonntag nach Mehrhoog und hielt eine Messe, in der er die Jugendlichen dann ebenfalls über "Frauen, die wie Nutten Hosen tragen und mit Männern in wilder Ehe leben" belehrte.
Und ich musste mit den Jungs und Mädels heimlich in die Dorfkneipe fahren und denen ein paar Mark leihen, damit die sich dort auf dem Klo Pariser besorgen konnten. Das einzig erlaubte Verhütungsmittel war nämlich eine schmiedeeiserne Gittertür zwischen den Trakten, die nachts abgeschossen werden musste.
Ich wurde aber eingestellt, obwohl meine Haare damals bis an den Gürtel reichten und meine Pupillen oft eine leicht rötliche Färbung hatten.
Es war eine bewegende Zeit.
 
Tante Olga übrigens eine halbe Minute von unserer Wohnung entfernt, ganz praktisch eingerahmt von niederländischer, evangelischer und katholischer Kirche. Olga hatte nicht nur einen Schäferhund sondern auch Kinder. Wenn die mit dem Hund unterwegs waren, haben wir möglichst unsere kurzen Beine in die Hand genommen.
 
Duisburg: The Rolling Beats, The Heartbreakers, The Twangy Guitars, The Black Boys, The Sonny Boys, The Checkmen, The Nobodies, The Red Devils, The Lucky, Stars, gone, The Misfits.

Im Jugendtreff am Kaiserberg auf der Schweizer Str. probten The Guards, wenn ich mich nicht irre.
 
Nö, glaube den meint er nicht, war direkt hinter dem s.g. "Heiratsmarkt", tatsächlich hinter dem Karstadt-Haus, neben dem "Später"- Haus. Ging eine Teppe runter, bei´m Namen bin ich gerade aber auch überfragt....meine irgendwas englisches....mit "N" :-)

Dat war dat "TaTöff", und ich Hochfeld gab es noch "Achims Hütte".
 
Die Duisburger Str. so um 1958.Rechts das Hamborner Rathaus...links die Post.

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Dieses Bild muss deutlich älter sein! Das Auto hat noch ein Kennzeichen der alten Kennzeichen-Struktur. IY war von 1928 -1945 das Kennzeichen für den preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf (davor Posen/Westpreußen bis ca.1919). Die römische Zahl I stand hierbei für Preußen und das Y für Düsseldorf!
 
Dieses Bild muss deutlich älter sein! Das Auto hat noch ein Kennzeichen der alten Kennzeichen-Struktur. IY war von 1928 -1945 das Kennzeichen für den preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf (davor Posen/Westpreußen bis ca.1919). Die römische Zahl I stand hierbei für Preußen und das Y für Düsseldorf!
Auch die beiden Autos erscheinen mir für das Jahr 1958 zu alt.
 
Die Bildunterschrift bedarf aber einer ordentlichen Überarbeitung. Am Bildrand rechts Post. Im Bild links mittig das Rathaus. Im Hintergrund mittig der Neubau des Hochhauses am Altmarkt (mit damals Peter Pomm drin.) Rechts am Bildrand der Handelshof.
Genau andersherum. Links ist die Post, Rechts der Handelshof. Die Trinkhalle noch ohne Drogenszene :-P
 
Scheint ein Bild von vor 45 zu sein. :nunja:

Wegen der sehr unschönen Parteizentrale rechts :hrr:

Insgesamt wirklich tolle Bilder und man kann als Auswärtiger nachvollziehen, was alles an schöner Bausubstanz in Grund und Boden gebombt wurde. :heul:

Duisburg ist da leider ganz vorne. Bei uns in der Gegend ist in dieser Hinsicht Pforzheim berühmt-berüchtigt.

SEHR schade, vollkommen unnötig und zum Heulen.
 
Scheint ein Bild von vor 45 zu sein. :nunja:

Wegen der sehr unschönen Parteizentrale rechts :hrr:

Insgesamt wirklich tolle Bilder und man kann als Auswärtiger nachvollziehen, was alles an schöner Bausubstanz in Grund und Boden gebombt wurde. :heul:

Duisburg ist da leider ganz vorne. Bei uns in der Gegend ist in dieser Hinsicht Pforzheim berühmt-berüchtigt.

SEHR schade, vollkommen unnötig und zum Heulen.

Mein lieber Schwabe, noch heute kannst Du im Duisburger Norden ganz viel von der Bausubstanz sehn, ob in Mraxloh oder Hamborn. Wir machen da mal ne gemeinsame Tour durch. Und ich darf dir sagen, die Braunen haben sich nicht über die Gesinnung rund um die Hamborner Berkwerke gefreut.
 
OT

Und zur Belohnung gab es für die Schülerlotsen eine Einladung ins Delfinarium (Zoo Duisburg) wo ein Vierfachkugelschreiber und eine Anstecknadel überreicht wurde. Man war ich stolz:hu:
Mich konnte man sogar live im damaligen RTL-Radio erleben.

Ich sollte für einen kleinen Gewinn einen guten Witz erzählen und das gegen einen Polizisten.

Und glaubt ja nicht, dass der einen jungen Menschen, der ich war, hat gewinnen lassen. :rolleyes:

Meine Mutter - der liebe Gott möge sie immer noch lieb haben - war stolz, wie Oskar und das war der Hauptgewinn für mich.
 
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