Bilder von Duisburg (Früher)

Neue Infos, dank Eurer genialen Hilfe! - Im aktualisierten Steckbrief erstmals Berufsbezeichnung "Matrose", um 1969 aufwärts herum, enthalten in einer Gefangenenkartei. Letzter Wohnort vor dem Knast: Wasser und Schiffahrtsamt Homberg, Königstraße 84. - Wahrscheinlich also nur postalische Adresse. Könnte heißen, dass er beim Anlegen von Schiffen in der Kajüte bleiben konnte, richtig? Oder das es ein Schifferheim gab? - Fotos, wie er wohl in der Matrosenzeit (vor "Tante Olga" in Ruhrort aussah. - - - Schaut mal rein in den Steckbrief und postet ihn gegebenenfalls weiter. In der Hoffnung, dass ich noch nicht allzusehr nerve mit meiner Suche: Beste Grüße an Euch! von Sonja aus Bonn





Tante Olga in Duisburg, in der Fabrikstraße 8 und später in der Landwehrstraße 30

Gefunden bei ihrem Neffen, Heinz Robert Martin, Beathafen.de

Ich suche nach Menschen, die meinen Onkel, Kunibert Franz Röder, genannt Kuni oder Konni, noch kannten. Er wohnte auch dort, bei uns Olga. Er war Schiffer und Künstler. Er ist leider schon 1979 gestorben, mit ein paar-und-dreißig Jahren.

Wenn jemand jemanden kennt, der vielleicht jemanden kennt, der...

Ich bin dankbar für jeden Hinweis und spendiere mindestens ein Bierchen, zwo drei..., wenn ich in Duisburg bin, z. B. nächste Woche.

Tipps auch gerne per mail: luzia . roeder at gmail . com

Grüße an Euch, solche von der guten Sorte, aus Bonn



Tante Olga 800 x 600.jpg


Tante Olga 800 x 600.jpg
Kunibert Franz Röder verkleinert 20231105_000908.jpg



Dann kennst du vielleicht auch noch die Disco, mit den Namen habe ich ein Problem hinter den ehemaligen Karstadthaus ? Ich meine Shugar Shake oder so ? Hat sich übrigens auch Cassius, Manfred Manglitz öfter sehen lassen.

Und hier mal ganz ganz tief in die Nostalgie Kiste Musik Szene und Bands in Duisburg gegriffen:

Waren die Bands den Jugendzentren entwachsen, so traf man sie in Lokalen wie diesen:

Abteikeller, Corso-Dancing, Goldene Diele, City Club, Bei Natha, Gaststätte Schörken, Chattanooga, Blaue Grotte, Hawai Tattoo, Treffpunkt, Liverpool Club, Casanova, Piccadilly, Storyville (alle Duisburg)

Duisburg: The Rolling Beats, The Heartbreakers, The Twangy Guitars, The Black Boys, The Sonny Boys, The Checkmen, The Nobodies, The Red Devils, The Lucky, Stars, gone, The Misfits.

Tante Olga (eigentlich Gaststätte Zur Krone) in Duisburg-Ruhrort, das war ein Preßluftschuppen am unteren Ende der Skala. Die Kneipe lag im Erdgeschoß, der Beatschuppen im Keller. Dort hatte man zwar den Bühnenhintergrund mit einer skurrilen, geometrischen Dekoration bemalt, ansonsten aber blätterte der Putz von den Wänden, und die Farbe löste sich überall. Da stand groß 'Votze' auf einer Säule, was die Wirtin aber offensichtlich nicht störte. Der junge Friedhelm Misiejuk von Barbara And The Spirits fürchtete sich, dort rein zu gehen, wegen der vielen bösartigen Buben. Bei Tante Olga in der 1. Etage wohnte Wirtin Olga nebst Bedienungen und Adele, der Rausschmeißerin, vormals Schlammcatcherin auf St. Pauli in Hamburg. Adele hatte die Angewohnheit, wenn sie an der Bühne vorbeiging, den Gitarristen feste in den Schritt zu greifen, so daß das Yeah Yeah Yeah gelegentlich mit einem Schmerzensschrei garniert wurde. Bei Tante Olga im Dachgeschoß hausten die Musiker, die Toiletten waren im Erdgeschoß. Nach Feierabend durften die Musikanten noch mal kurz Wasser lassen, dann kam der bissige Schäferhund von der Kette - wer nun noch Blasendruck verspürte, hatte ein Problem.

https://www.bear-family.de/bear-fam...nd-die-60er-jahre-die-ruhrgebeat-szene-teil-1
 

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Tante Olga hat auch Werbung betrieben für ihren Laden mit einer besonderen Serviererin, der bärtigen Minna...

ante Olga (eigentlich Gaststätte Zur Krone) in Duisburg-Ruhrort, das war ein Preßluftschuppen am unteren Ende der Skala. Die Kneipe lag im Erdgeschoß, der Beatschuppen im Keller. Dort hatte man zwar den Bühnenhintergrund mit einer skurrilen, geometrischen Dekoration bemalt, ansonsten aber blätterte der Putz von den Wänden, und die Farbe löste sich überall. Da stand groß 'Votze' auf einer Säule, was die Wirtin aber offensichtlich nicht störte. Der junge Friedhelm Misiejuk von Barbara And The Spirits fürchtete sich, dort rein zu gehen, wegen der vielen bösartigen Buben. Bei Tante Olga in der 1. Etage wohnte Wirtin Olga nebst Bedienungen und Adele, der Rausschmeißerin, vormals Schlammcatcherin auf St. Pauli in Hamburg. Adele hatte die Angewohnheit, wenn sie an der Bühne vorbeiging, den Gitarristen feste in den Schritt zu greifen, so daß das Yeah Yeah Yeah gelegentlich mit einem Schmerzensschrei garniert wurde. Bei Tante Olga im Dachgeschoß hausten die Musiker, die Toiletten waren im Erdgeschoß. Nach Feierabend durften die Musikanten noch mal kurz Wasser lassen, dann kam der bissige Schäferhund von der Kette - wer nun noch Blasendruck verspürte, hatte ein Problem.
 
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Schaut mal rechts außen: Gefangenenkarteikarte: erstmals für mich Berufsbezeichnung Matrose, letzter Wohnort vor Knast: Königstraße 84, Wasser- und Schiffahrtsamt in Homberg. Nur postalische Adresse? Vorher in einem Schifferheim, den Platz hätte er unmöglich für zwei Jahre Haft in Kaiserslautern und JVA Bochum halten können. Unterbringung beim Anlegen in der Kajüte? Ich weiß immer noch keine Reederei, ich weiß immer noch nicht, ob das ganze bei einem Partikulierer lief oder ob Conny eine Ausbildung angefangen haben könnte. - Helft mir auf die Sprünge, ja?

Herzlich aus Bonn, Sonja




Ist ja ewig her, ich weiß. Aber ich habe mich hier in einem Anfall von Sentimentalität wieder durchgeblättert (als ehemaliger Ruhrorter ist Tante Olga immer ein Trigger)

Tante Olga ist für mich in anderer Hinsicht ein Trigger, obwohl ich nicht aus Duisburg komme.

Mein Onkel Kunibert Franz Röder, genannt Kuni oder auch Konni, übrigens geboren in Orenhofen in der Eifel, 1944, hat bei Tante Olga gewohnt, sowohl in der Fabrikstraße 8 als auch später in der Landwehrstraße 30. Was er dort getrieben oder auch nicht getrieben hat, interessiert mich brennend, weil ich einen Beitrag über ihn in der Zeit schreiben kann, wenn ich genug herausfinde, hm. - - -

Das Wenige, was ich weiß: Er war in einem Erziehungsheim in Gau-Algesheim gelandet, weil sich seine Eltern so richtig gründlich daneben benommen hatten; Milieuverwahrlosung hieß das auch dann, wenn man nicht genug zu essen bekam und so weiter. - - - Aus dem Heim kam er mit einer schweren Hirnverletzung. - - - Er ist dann ausgebüxt, zuerst nach Trier, 1973, kurz darauf wohl nach Duisburg. Mit der Zwischenstation eines Knastaufenthalts in der JVA Bochum, die weniger als ein halbes Jahr gewesen sein muss, weil im Melderegister sonst Ummeldung und Eintrag hätten gemacht werden müssen. - - - In Duisburg dann zunächst Schiffer, Arbeit im Hafen, Binnenschiffahrt,... - Es gab auch drei Ansichtskarten an das Patenkind und die kleine Nichte, mit wundervollen großen Schiffen, Dampfer, Segel, alles... Briefmarken aus Amerika! Also von der Eifel ausgesehen noch viel weiter hinaus in die Welt. Ob die aus dem Knast heraus geschickt worden sind, weiß kein Mensch. Warum er im Knast war: dito. - - - Möglich ist, dass er dort gelandet war, weil der Paragraph 175 immer noch seine Nachwirkungen hatte, obwohl 1969 eigentlich keine Inhaftierung wegen Homosexualität mehr angesagt war. (Aber wir wissen ja alle, dass es oft ein bisschen dauert, bis überkommene Gesetze endlich aus der Mode geraten...). Die Homosexualität kann jedoch auch eine Erfindung sein; mein komischer Onkel hatte sich im Dorf zu wenig mit Weibsvolk an der Seite sehen lassen. Das macht verdächtig. - - - Noch was: Kuni hat sich mehr als ein Jahrzehnt jeglichem Kontakt mit irgendeinem Mitglied seiner lieben Verwandtschaft entzogen, galt als verschollen. Ließ sich auch nicht übers Deutsche Rote Kreuz auftreiben.

Vielleicht hat Kuni auch nur ein bisschen rumgeklaut, um sich in Duisburg was zu essen zu besorgen. Oder er hat geschmuggelt. Oder er war ein Protestbewegte der 68er. Oder ... oder ... oder.

1979 - Kuni war gerade mal 35 - erhielten die werten Verwandten einen Anruf, dass er am kommenden Tag beerdigt werden würde, in Ruhrort, wohl in der Maximiliankirche. Innerfamiliäre Dramen, zwei Fahrzeuge verfuhren sich im Ausland Ruhrpott. Bruder und Schwager hätten sich am liebsten die Fressen eingehauen, sorry. - Ein Taxi holt sie an einer Autobahnraststätte ab. - Sie kommen an in der Mitte des Gottesdienstes. - Sie fallen fast um, weil die Kirche sehr voll ist. Unzählige Kränze und Blumen und Menschen dazu, die sie bringen. Aber die Leut' im Ruhrgebiet sehen anders aus als die in der Eifel und im Hunsrück: Die jungen Frauen im Mini, die Äuglein stark geschminkt, mit Stöckelschuhen und insgesamt viel zu wenig textil, und hier laufen sogar Männer (!) mit langen Haaren herum. Schockschwerste Not. - - - Auf dem Friedhof dann Polizisten am Eingang. Hülfe! - - - Sie standen wohl dort, weil nicht nachhaltig geklärt werden konnte, ob es sich bei den Tabletten im Bauch meines Onkels um selbst vereinnahmte (irrsinnige Kopfschmerzen nach weiteren Problemen im Schädel) oder solche mit Fremdeinwirkung handelte. - - - Meine Eltern verstanden das alles so richtig überhaupt nicht gar nicht. - Der Kommunikation mit dem Freund von Kuni, einem Herrn Baum - er hatte sie informiert - gedeihte auch kein rechtes Gelingen: Er war groß gewachsen, gepflegt und gutaussehend. Er erzählte in Kunis Wohnung so was wie: der sei zuletzt so ein bisschen auf die schiefe Bahn geraten. - Die Schwester von Kuni zweifelt, dass ihr geliebter kleiner Bruder im Sarg war, weil: als sie kamen, war der Deckel schon drauf. Da konnte ja jeder drin liegen! (Vom Stiftzahnbeweis erzähle ich ein andermal.) Der konnte sich doch nicht so einfach das Leben genommen haben, ohne sie, seine Schwester vorher zu fragen! - - - Sarkasmus von mir, sorry. - Liegt daran, dass keiner aus meiner Familie in der Lage war, Herrn Baum um seine Telefonnummer zu bitten, um nach absolvierter Beerdigung sich ruhig auszutauschen, was in den letzten Jahren vorgefallen war, wie es Kuni ging... Auf der Heimfahrt in den Hunsrück wird nur geschwiegen.

Extrem wichtig: In der Wohnung von Kuni hing ein Seemannsstrick von der Decke. - Der habe schon immer dort gehangen, sagt Baum, für Kuni wichtig, für alle Fälle. Dann habe er sich doch für Tabletten entschieden. - - - Extrem wichtig: Die Wände sind voller Gemälde, großformatige Ölgemälde, abstrakt, wild, klassisch, dann Zeichnungen, dann noch einige wenige kleinere Werke, auf einem ein wunderschöner Baum... Die künstlerischen Werke von Kuni sind auch signiert, aber die Geister scheiden sich: Stand da nun der stolze Namen oder stand da - so die Schwester - ein despektiertlicher Künstlername? - - - Jedenfalls: Es gab in Ermangelung einer Telefonnummer keinen weiteren Kontakt mehr zwischen Herrn Baum und der Verwandtschaft. (Die Nummer stand auch noch nicht auf dem Displays des Knochenhörers.) - Die Schwester schwelgt Jahrzehnte in mythologischen Gespinsen. Hochdosiert, summa cum laude: Heute sagt man Verfolgungwahn und Verschwörungstheorie: Kuni lebt! Herr Baum ist ein Betrüger. Pendel lassen sie mit allen möglichen Verstorbenen in regen Austausch treten, nur nicht mit Kuni: da geht immer der Teufel dazwischen. Wahrscheinlich der Teufel in Gestalt von Herrn Baum. - Der Bruder, die Schwestern von Kuni: Gott oder wer auch immer hab sie selig.

Fazit: Wir wissen nichts. - - - Als ich über die archivierten Duisburger Adressbücher von 1968 aufwärts von Fabrikstraße und Landwehrstraße, siehe oben, erfuhr, kapierte ich natürlich immer noch: exakt nichts. Ich fügte aber die Namen der Mitbewohner (damals noch mitsamt ihrer Berufe eingetragen) mit in die Fahndung nach der Gräte im Rhein hinzu. - Darunter: Olga Gehring, Wirtin. - Ein wunderbarer Mann aus einem Binnenschiffahrtsforum sorgte dafür, dass der Groschen, ach was, der Euro in meinem Hirn endlich zu Boden fiel. Er hatte geschrieben: Ja, bei "Tante Olga" war ich früher auch manchmal. Aber mehr in anderen Kneipen. - Dass die "Mitbewohner-Wirtin" ihre Kneipe nach sich benannt haben könnte, die eigentlich Gaststätte zur Krone hieß, wäre ich nicht gekommen. Und dass dieses, hm, Wirtshaus, identisch gelegen war, wie die Wohnung, auch nicht. Dass es Animierdamen gab, dass böse Zungen eines Pfarrers es den größten Puff der Welt genannt hatte, dass dort jede Nacht live Musik lief, beat beat beat...

Hier also hat Konni einen Teil seines Daseins gefristet, in welchen Alltagsbeschäftigungen wüsste ich gerne. - Mitmenschen, die man meist Zeitzeugen nennt, weil es schicker klingt, sind meiner Erfahrung nach viel wichtiger als Archive. Dieser Austausch hier über die Geschichte von Duisburg sagt weitaus mehr als Museales.

Ich wünsche mir: Wer auch immer was weiß, wer auch immer jemanden kennt, der eine/n kennt, der eine/n kennen könnte, ... , möge sich lebendig zu Worte melden. Ich bin dankbar für jeden Tipp. Es spielt auch keine Rolle, ob es gute oder eher gute schlechte Erinnerungen sind. Mein Onkel ist willkommen, so wie er war. Er hatte vor Duisburg schon so viel Verkacktes erlebt, dass ich ihn mir nicht als familiären Helden denken muss, um ihn zu mögen. Auch wenn er sich zum Lump entwickelt haben sollte, so will ich ihn verstehen. Er war in meiner Kindheit ein Mann, der mit Kindern umgehen konnte, einer, der sogar Frauen als lebenswerte Geschöpfe betrachtete, mit denen man sprechen konnte, ohne die Hand zu erheben. Verbaler Austausch mit Weibern! Ohne Machtwörter und entsprechende Gesten, ohne Aktivierung von Fäusten, irgendwie war der Kuni doch schon ganz schön bekloppt im Land der fliegenden Messer. Oder hat es ihn noch eingeholt?

Ich bin wohnhaft in luzia Punkt Roeder att g m a i l Punkt komm. Falls mir wer was ins Ohr träufeln will: Null eins fünf sieben acht drei drei null eins eins sechs vier.

Hoffe, es geht Euch allen gut und hoffe, dass das Wünschen noch hilft. Sonja aus Bonn
_________________________________________________________


Ihr könnt das alles kopieren und weiterleiten im Schneeballverfahren, auch den Steckbrief mit den Mitbewohnern. Alle Namen sind - noch frei von datenschutzrechtlichen Bestimmungen - in Form von Adressbüchern im Stadtarchiv von Duisburg einsehbar. Vielleicht fühlen sich Menschen angesprochen. - Kein Mensch von uns soll spurenlos verschwinden im Nirvana.



Steckbrief Wanted:

Kunibert Franz Röder, genannt Kuni, Konni …

Ø geboren 1944 in Orenhofen in der Eifel

Ø Erziehungsheim Gau-Algesheim Hirnverletzung

Ø Ausgebüchst nach Duisburg

Ø Ca. 1968 – 1979

Ø 1979 in Duisburg beerdigt, Maximiliankirche

Ø Schiffer, Hafenarbeiter

Ø Künstler (Gemälde, Zeichnungen…), auch Musiker

Ø Gewohnt in der Fabrikstraße 8 und in der Landwehrstraße 30,

Ø Dort auch Kneipe/Beatbar /Animierbar/ Stundenhotel „Tante Olga“ (Olga Gehring)


Mitbewohner, vielleicht erinnert sich jemand an einen oder kennt sogar noch…

1973 Fabrikstraße 8

Olga Gehring

Gerard Hoffmann

Peter Janetzky

Anna Sauter

Wolfgang Eder

Ilse Streitz

Heinz Josef Kuderer

Josef Schlegel

Christel Elfriede Racherbäumer

Helene Tredup

Lore Rapkowitz

Elisabeth Cantzler

Otmar Walter Weyrauch

Anna Hofheinz

Hermann Müsken


1977 Fabrikstraße 8

Hilda Braßel

Karl-Heinz Degen

Peter Endreß

Wolf Henkel

Wolfgang Klünder

Dieter Lenz

Klaus Quint

Angelika Thauer

Hans-Josef Thielke

Manfred Völkl

Helmut Wellert


1977 Landwehrstraße 30

Miroslav Barek

Joso Butko

Ralf Frenzen

Grego Mihaljevic

Petar Pejovic

Georg Scheffer

Helene Wefels

Horst Worth

1979 Landwehrstraße 30

Gertrud Duri

Peter Endreß

Petar Pejovic

Horst Schmidt

Siegfried Tomaszek

Jörg von Trümbach


HERR BAUM
 

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Tante Olga übrigens eine halbe Minute von unserer Wohnung entfernt, ganz praktisch eingerahmt von niederländischer, evangelischer und katholischer Kirche. Olga hatte nicht nur einen Schäferhund sondern auch Kinder. Wenn die mit dem Hund unterwegs waren, haben wir möglichst unsere kurzen Beine in die Hand genommen.


Lieber Meidemicher Opa, was für ein Name! - Wenn das nicht zu aufdringlich ist: Mit Dir hätte ich mich gerne persönlich ausgetauscht, wenn ich, falls das hier möglich sein sollte, das System so weit kapiert hätte... Gibt es die Möglichkeit persönlicher Nachrichten? - Ich habe in technischer Orientierung im Internet eine glatte Sechs, sorry. - - - Meine Versessenheit auf Tante Olga (wegen meines Onkel Kunibert Röders) habe ich hier letzte Nacht schon hinreichend kundgetan. Wahrscheinlich können mich schon viele Menschen hier nicht mehr leiden. Ich habe keine von Euren wirklich wahnwitzig tollen Fotos von Duisburg im Angebot. - Als ich gelesen hatte, dass Du in unmittelbarer Nachbarschaft von uns Olga groß geworden bist, war ich aus dem Häusschen. Was gäbe ich darum, noch mal flott eben vor den Schäferhunden nebst Kindern von Olga weglaufen zu können. Aber beamen is nich. Quer durch die Zeit.

Warum ich so extra-feurig bin, ein bisschen was mehr zu erfahren von meinem Onkel: Ich habe wie er: selbst einen ordentlichen Dachschaden, in doppelter Hinsicht. Mir fehlt auch ein Teil meines linken Schädels. Ich fühle mich ihm auch (un-)gesundheitlich sehr verbunden. Ich muss bald wieder ins Krankenhaus. Soll einen Kunstdeckel auf meinem Haupt bekommen. - Heißt: Allzu üppig Zeit habe ich nicht mehr, in meinem zarten Altern von knapp neunundfuffzisch Jahren.

Kann gut sein, dass Du jetzt längst vollen Herzens "Nein Danke!" sagst, wie ich früher zur Atomkraft. Wenn Du Lust hast, melde Dich mal. Wenns Dir zu blöd ist, gib mir einen internettalen Tritt in den Hintern, mit Anlauf.

Egal. Fühl Dich herzlich gegrüßt! Ich habe mir Deine Fotos und Kommentare sehr gerne reingepfiffen.

Sonja, nächste Woche vielleicht mal in Duisburg und dann auch in Trier, OP lässt grüßen...
 
Kann Eure Tipps gebrauchen: Kann man die Suche nach Kuni / Olga etc. auch woanders in diesem Forum posten, einen eigenen Mini-Thread damit aufmachen oder so was in der Art?

Verteilt, verteilt, verteilt....
 
Moin, wenn Du im Stadtarchiv warst, wurdest Du auf die evtl. vorhandenen Sammelakten (Bestand 316) zur Sterbeurkunde hingewiesen? Da finden sich manchmal noch Unterlagen zur Person, aber eher bei Heiraten als Sterbefällen. Daher: Falls Du die Sterbeurkunde (Standesamt Homberg, Bestand 315, Nr. 3242?) hast, war Dein Onkel definitiv unverheiratet?
 
Moin, wenn Du im Stadtarchiv warst, wurdest Du auf die evtl. vorhandenen Sammelakten (Bestand 316) zur Sterbeurkunde hingewiesen? Da finden sich manchmal noch Unterlagen zur Person, aber eher bei Heiraten als Sterbefällen. Daher: Falls Du die Sterbeurkunde (Standesamt Homberg, Bestand 315, Nr. 3242?) hast, war Dein Onkel definitiv unverheiratet?

Das hat gestern wirklich geholfen, hab echten Dank!

Ich stand nicht so ahnungslos da und habe tatsächlich ein bisserl was g'funden, mit Hilfe des ansonsten ein bisschen ahnungslosen Auszubildenden. Er hat sich Mühe gegeben, viel Recherche scheiterte an defekten Abspielanlagen von Mikrofilmen, aber sonst... - Mein Onkel war Kellner bei Tante Olga, laut Sterbeurkunde etc. - Aber in echt war er wohl ein bisschen Mädchen für alles im Haus. Handwerklich-künstlerisch hochbegabt, einziger Mann im Olga-Matriarchat; er sah aus wie Frank Zappa, lange Haare und Bart... Nö, das habe ich natürlich nicht aus den Archiven, sondern weil mich nach meiner Heimkehr ein Mann anrief, der wohl mit ihm ein bisschen befreundet war. - Diese Foren sind irre! Irre gut!

Jetzt will ich aber doch noch Kontakt mit dem Meidericher Opa, der hier so viel geniales postet. KANN MIR HIER PRIVATE NACHRICHTEN SENDEN? Ich finde mal wieder nicht den richtigen Weg.
 
@Sonja Röder

Ein kurzer knochendröger allgemeiner Einwurf eines württembergischen Beamten:

Falls Du bei Deinen Recherchen bei egal welchen Behörden, Unternehmen oder sonst irgendwo mit dem "Totschlaghinweis" auf datenschutzrechtliche Hürden abgewimmelt werden solltest, sei gesagt, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen zum Schutz personenbezogener Daten für Verstorbene nicht gelten :old:

Viel Erfolg bei Deinen weiteren Erkundigungen.
 
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Hier der Kollege in Gänze
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Und hier sein Flüssigkumpel
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Die Rheinfähre (noch als Seilzugfähre), seit 1958 fährt die Dieselmotorfähre "Glück Auf" von Walsum nach Orsoy; und auch zurück.:tanz:
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@Sonja Röder

Ein kurzer knochendröger allgemeiner Einwurf eines württembergischen Beamten:

Falls Du bei Deinen Recherchen bei egal welchen Behörden, Unternehmen oder sonst irgendwo mit dem "Totschlaghinweis" auf datenschutzrechtliche Hürden abgewimmelt werden solltest, sei gesagt, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen zum Schutz personenbezogener Daten für Verstorbene nicht gelten :old:

Viel Erfolg bei Deinen weiteren Erkundigungen.

Das funktioniert leider auch bei Verstorbenen nicht, wenn es Unterlagen gibt, auf denen andere Namen vermerkt sind. - Selbst wenn man anbietet, diese zu schwärzen. - Und dann noch die Hürde, dass ein Professor einer Uni seit sieben Jahren das Archiv über ein Jugendheim geplündert hat für seine Forschung. Er gibt die Unterlagen nicht mehr an die Archive zurück, weil seine Studie läuft ja noch. Die Socke meldet sich auch nicht auf Mails usw. - - - Er durfte auch einen Großteil der Unterlagen im Original in einem (zugegebenermaßen sauguten) Buch veröffentlichen - obwohl dort die datenschutzrechtliche Kacke vielfach verletzt wird. - Ich gehe jetzt penetrant an die Archive dran; es ist deren Aufgabe, die Bestände für alle Nutzer zugänglich zu machen. - - - Aber es zieht sich... - Gestern habe ich immerhin einen Eintrag über meinen Onkel telefonisch vorgelesen bekommen, aber eine Kopie dieses Auszugs sei noch datenschutzrechtlich zu klären. - Die machen sich systematisch lächerlich.
 
Ja, auf den Ortsforen Duisburg und neuerdings auch Castrop-Rauxel (wegen dem zweiten Freund von Conny: MANFRED BAUM, bin ich auch unterwegs. - Den zweiten Freund hatte ich gefunden, es ist lustigerweise der Neffe von Tante Olga. Er hat mir das Foto von meinem Onkel geschickt und stundenlang mit mir telefoniert. - Den Namen von Manfred Baum habe ich über das damalige Bestattungsinstitut erfahren, mit Visitenkarte. Der war Radio- und Fernsehtechnikermeister in Castrop-Rauxel, ist aber leider bald weggezogen. - Über eine Facebook-Seite meldete sich eine Frau, die im selben Haus gewohnt hatte und sie wusste den Namen des Sohnes von Manfred, nämlich Mark oder Marc. - Da hänge ich gerade wieder fest. Es heißen entschieden zu viele Leute so, smile. - Er müsste jetzt um die Fuffzisch sein. - Den suche ich z.Zt. am meisten: Immerhin hat sein Vater die Beerdigung meines Onkels gezahlt, stolze 2.880 D-Mark. Vielleicht erinnerst Du Dich zufällig an das Gesicht meines Onkels? - Er hat, so der Neffe, die Schäferhunde Gassi geführt, in Haus, Hof, Hinterhof, Bar, etc. alles mögliche gemacht, handwerklich und endlos so weiter. - Schau Dir den Steckbrief an, wenn Du magst.

Beste Grüße von Sonja
 
Der Horten Rohbau 1965 am August-Bebel-Platz in Duisburg-Marxloh

Anhang anzeigen 15104

Ich hab von der Horten-Ausstellung im Stadtarchiv ca. 20 Fotos gefunden, komme aber nicht dazu, sie hierher zu packen. (Ich bin darin grottenschlecht, weil ich sie verkleinern müsste usw.) - Die Fotos dokumentieren Aufstieg und Fall des Ladens und des Gebäudes - und auf einem Zeitungsfoto sind die Menschenmassen zu sehen, die am Eröffnungstag der Kaufhalle dorthin pilgern, ameisenmäßig, als wäre es ein kostenloses Rolling-Stones-Konzert...
 
Weiß jemand von Euch zufällig, wann der Brand war in der Fabrikstraße 8 in Ruhrort? Ca. 1977. Ich finde ums Verrecken nichts darüber, obwohl ich da ziemlich gut in der Recherche bin. Es kann doch nicht sein, dass es über einen Großbrand keine Berichterstattung gegeben hat.
 
Tante Olga übrigens eine halbe Minute von unserer Wohnung entfernt, ganz praktisch eingerahmt von niederländischer, evangelischer und katholischer Kirche. Olga hatte nicht nur einen Schäferhund sondern auch Kinder. Wenn die mit dem Hund unterwegs waren, haben wir möglichst unsere kurzen Beine in die Hand genommen.

Tante Olga hatte keine Kinder. Das weiß ich von ihrem Neffen, Heinz Robert Martin. Er ist 49 geboren und seit 1957 bei der Tante gewesen. Aber er oder auch mein Onkel Conny gingen oft mit dem Schäferhund. Sie war zwar verheiratet, kam aus dem Elsaß, war Eisverkäuferin in Paris, lernte dort einen Schiffer kennen, landete mit dem in Ruhrort. - Aber im Haus bei ihr wurde er nie gesehen...
 
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Duisburg: The Rolling Beats, The Heartbreakers, The Twangy Guitars, The Black Boys, The Sonny Boys, The Checkmen, The Nobodies, The Red Devils, The Lucky, Stars, gone, The Misfits.

Im Jugendtreff am Kaiserberg auf der Schweizer Str. probten The Guards, wenn ich mich nicht irre.

The Sonny boys, dazu gehört auch Heinz Robert Martin, der Neffe von "Tante Olga" (Gehring). Er spielt immer noch unter dem Namen Sonny Boy, natürlich mit neuer Besetzung. - Vorher gründete er auch eine Zweimannband, Kalachakra, indisch, Jimmy Hendrix. https://www.psychedelicbabymag.com/2019/06/kalacakra-interview.html
 
@Rheinpreussenzebra Aus Thyssen 2/5 ging der SV Gelb Weiß Hamborn 1930 hervor.
Davor waren die Sportvereine der Hamborner Zechen und Kokereien (zzgl. Beeck, Beeckerwerth und Lohberg) als SV Bergbau Hamborn zusammengefasst. Erst 1937 bildete sich daraus die WKG Bergbau 2/5 und schließlich 1942 der SV Gelb Weiß Hamborn 1930.
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